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BoE und Norges Bank halten die Füße still

Zins-Gipfel in Europa erreicht

Erst die EZB, dann die Bank of England und die Norges Bank: Die Leitzinsen in der Euro-Zone werden nicht weiter nach oben gezogen. FUCHS-Devisen analysieren, welche Auswirkungen das auf Euro, Pfund und Norwegische Krone hat.
Auch in Europa ist der Zins-Zug zunächst in den Endbahnhof eingelaufen. Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) haben nun auch die Bank of England und die Norges Bank (Norwegen) ihre Leitzinsen erneut nicht weiter angehoben. Damit verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die Leitzinsen zwischen Europa und den USA nicht weiter auseinanderlaufen werden. Die Zinsdifferenzen werden somit weitgehend "eingefroren". 

Die angepassten Geldpolitiken werden sich auf die Währungen auswirken. Deutlich sichtbar ist das bereits beim Euro. Die Gemeinschaftswährung hat gegenüber dem US-Dollar nach oben gedreht. Beim Kurs von 1,05 EUR|USD hat der Euro nun einen Boden ausgebildet. Von dem aus dürfte die Währung gegenüber dem Greenback wieder in Richtung 1,08 und danach 1,10 EUR|USD klettern. 

Pfund rutscht ab

Das Pfund rutscht gegen EUR und USD jedoch ab. Das liegt an dem sehr vorsichtigen Ausblick, den die Bank of England (BoE) gegeben hat. So sei es zwar "zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren", allerdings sollten die Zinsen angesichts der sich rasch eintrübenden Konjunktur auch nicht zu lange restriktiv bleiben, verlautbarte die BoE. 

Am Markt wird das als Signal dafür gelesen, dass die Leitzinsen in UK nicht wie in den USA und Europa ein "Hochplateau" ausbilden werden, sondern eher eine "steile Gipfel-Formation". Diese Erwartung schwächt das Pfund, das gegenüber dem Euro in den kommenden Monaten wieder in Richtung 0,90 EUR|GBP tendieren dürfte. Das Cable dürfte dagegen kaum über 1,23 GBP|USD hinaus kommen. Nach unten dürfte das Cable bis 1,20 GBP|USD durchhängen. 

Krone wegen Öl unter Druck

Die norwegische Krone läuft inzwischen bei 11,80 EUR|NOK seitwärts. Von der Zinsseite her bekommt sie jedoch keinen Rückenwind mehr. Die fallenden Ölpreise (Konjunkturabschwächung) könnte sogar ein Auslöser dafür werden, dass NOK erneut in Richtung 12,00 EUR|NOK abrutscht. Mittel- bis langfristig halten wir das Niveau aber für interessant, die Krone zum Zwecke der Diversifikation auf dem Euro zu kaufen. 
Fazit: Die Zinsniveaus nivellieren sich in dem Maße, in dem die Notenbanken die Zinsen nicht weiter verändern. Der Euro bekommt damit wieder Rückenwind, vor allem gegenüber dem USD und und GBP.
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