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Blick auf die Leitwährungen

Geldpolitik: Die EZB hat immer recht

Gestern (Donnerstag) tagte das Entscheidungsgremium der Europäischen Zentralbank. Es beschloss nichts Neues. Dennoch ist nicht alles beim Alten geblieben.
Die EZB hat gestern nur scheinbar nichts Neues beschlossen. Sie hat die Ausrichtung ihrer Instrumente nicht geändert, Zinsen und Taktung des Anleihekaufprogramms belassen. Das entsprach wohl auch den Erwartungen vieler Marktteilnehmer. Damit bleibt der Reposatz bei Null (Einlagen kosten Geld). Das Anleiheprogramm wird ab April um 20 Mrd. Euro/Monat auf 60 Mrd. Euro/Monat gekürzt. Die wichtigste Botschaft steckt in den leicht veränderten Projektionen für Wachstum und Inflation der Eurozone für die Jahre 2017-19 (siehe Tabelle):
Jahr201720182019
BIP1,8 (1,7)*1,7 (1,6)1,6 (1,6)
HVPI1,7 (1,3)1,6 (1,5)1,7 (1,7)
*Zahlen in Klammern Schätzungen von Dezember
Die aktuelle Spitze der Inflation mit 2% im Februar wird als vorübergehend angesehen. Aus Sicht der Währungshüter ist hier ein kurzfristiger Effekt der Ölpreise zu erkennen, keine nachhaltige Änderung des Trends. Daher ist auch keine Reaktion auf die Zahlen nötig. Die Risiken liegen nach Auffassung der EZB eher an den internationalen Entwicklungen, die den Handel belasten könnten. Hinzu kommt der beginnende Abbau der geldpolitischen Stimulierung der Konjunktur. Insgesamt fühlt sich die EZB in ihrer Politik bestätigt. Die Wachstumszahlen zum 4. Quartal zeigen, dass sich die Wachstumskräfte zur Binnennachfrage verschoben haben. Der private Konsum und die wieder anziehenden Anlageinvestitionen sorgen für die Zuwächse.

Fazit: Die Daten und die Haltung der EZB deuten auf eine Normalisierung der Geldpolitik hin. Sie wird gegenüber dem Dollar für schwache Kurse sorgen.

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