Die Märkte warten auf Wachstumssignale. Eine klare Richtungsentscheidung steht noch aus.
Fast reglos warten die Börsen auf die Amtsübernahme durch Donald Trump. Von ihm erwarten die Marktteilnehmer nun klare Ansagen, welche konkreten Handlungen er kurzfristig anstoßen wird. Davon könnte auch wesentlich die weitere Kursentwicklung an den Börsen abhängen. Nach dem Wahlsieg Trumps wurden an der Börse bereits viele Vorschusslorbeeren verteilt. Relativ viele hohe Erwartungen sind in die Kurse eingepreist. Das Shiller-KGV der US-Aktien liegt über 26. Der langjährige Mittelwert verläuft dagegen bei 16. Kurz: US-Aktien sind im langfristigen Vergleich sehr teuer, aus fundamentaler Sicht geradezu phantasievoll bewertet. Die derzeit politisch dominierten Aktienbörsen warten nun auf zusätzliche Wachstums-Signale. Diese können aber fast nur aus dem Weißen Haus kommen. Denn angesichts der dynamisch kletternden US-Inflationsrate (zuletzt von 1,7% auf 2,1%) könnte die US-Notenbank Fed unter Zugzwang kommen, die Zinsen zügiger hochzunehmen, als bislang vom Markt erwartet. Das dürfte den US-Markt auch aufgrund der hohen kreditfinanzierten Spekulationen mittelfristig belasten. Dow Jones, DAX und der japanische Nikkei vollführen in diesem Umfeld einen Drahtseilakt. Wie hoch die jeweilige Fallhöhe ist, können Sie gut aus den drei ersten Charts (oben) ablesen. Die Handelsspanne wird bei kontinuierlich abnehmender Volatilität immer enger. Das ist ein Signal, das Anleger zur Vorsicht mahnen sollte. Denn ein stürmischer Ausbruch in die eine oder andere Richtung wird akut immer wahrscheinlicher. Weil kein Händler als erster in die falsche Richtung starten will, warten alle ab und belauern sich. Es fehlt lediglich ein entscheidender Impuls, der die nächste große Bewegung anstößt. Genau darauf warten die Marktteilnehmer de facto weiter. Auf dem aktuellen Kursniveau gibt es nur wenige Käufer. Angesichts der hohen Bewertungen – voran in den USA ist – ist das nicht verwunderlich. Große Verkäufer gibt es aber auch nicht; es könnte ja noch weiter hinauf gehen. Schlägt in diesem Umfeld ein beliebiger Impuls auf die Märkte durch, ist eine abrupte Kursbewegung sehr wahrscheinlich. Denn dann rennen die Investoren los, die Herde setzt sich in Bewegung – und die Computer mit ihren Algo-Trading-Programmen verstärken den Trend sehr schnell. Dass wir momentan eine Enttäuschungs-Reaktion der Märkte für wahrscheinlicher halten als einen neuen Euphorie-Schub, wissen Sie bereits. Ein Auslöser dafür könnte Enttäuschung oder Ernüchterung über Trumps Amtsantritt sein.
Fazit: Anleger können aktuell nur taktieren. Käufe drängen sich nur in wenigen Einzelfällen und mit mittelfristiger Perspektive auf. Warten Sie die Richtungsentscheidung ab. Bei einer größeren Marktkorrektur lohnt sich der Einstieg wieder.
Hinweis: Beim Börsentag in Dresden hält unser Kapital-Redakteur Thomas Struppek einen Vortrag zum Thema „Was bringt 2017 für die Märkte?“ (15.15 Uhr, Messepodium). Der Börsentag findet diesen Samstag (21.1.) im Kongresszentrum Dresden, Ostraufer 2 statt. Der Eintritt ist kostenlos.
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
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Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
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