Frankenstärke wird fühlbar
Nun zeigt sich in den Zahlen, wie die Schweizer Wirtschaft unter der Frankenstärke leidet. Die Inflation wird noch lange unter Null bleiben.
Die aktuelle Handelsbilanz per Februar deutet an, dass die Aufwertung des Franken langsam in den Unternehmen ankommt. Der damit verbundene Verlust an Wettbewerbsfähigkeit macht sich bemerkbar. Der Überschuss fiel von 3,4 Mrd. Franken im Januar auf nur noch 2,5 Mrd. Franken. Ursache ist der deutliche Rückgang der Exporte. Ihr Volumen ging um 3,2%, wertmäßig um 3,1% (jeweils saisonbereinigt) zurück. Das entspricht beinahe vollständig dem Rückgang der Nachfrage im Ausland. Der Rückgang ist die Reaktion auf die wechselkursbedingte Preiserhöhung für Schweizer Exporte. Die Schweizer Notenbank setzte in ihrem ersten Ausblick seit dem Ende des Frankenlimits ihre Wachstumsprojektion für das laufenden Jahre von 2% auf 1% herunter. Der Preistrend bleibt bis 2016 unter Null.
Fazit: Die Schweizer Wirtschaft steht vor fühlbaren Verlusten an Beschäftigung und Einkommen.