Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1277
Blick auf die Leitwährungen

Japan: Abhängig vom Export

Japan legte Wachstumszahlen zum 3. Quartal vor. Dabei gab es faustdicke Überraschungen.
Die erste Schätzung des japanischen Wachstums im 3. Quartal überascht. Mit einem Plus von 0,5% zum Vormonat und +2,2% annualisiert lag es über dem Vorquartal (0,2%; annualisiert 0,7%). Auch die Erwartungen (0,3% zum Quartal; 1% annualisiert) wurden übertroffen. Wegen der schwachen Vorquartale liegt der Jahresvergleich mit einem Plus von 0,8% allerdings niedriger. Die Ergebnisse der großen Aggregate decken allerdings auch die Schwächen auf. Konsum und private Investitionen trugen nichts zum Ergebnis bei. Der flaue Konsum hatte sich bereits durch die schwachen Daten der Haushaltsausgaben angekündigt. Die schwarze Null bei den privaten Investitionen stellt nach einer Reihe von Rückgängen dagegen einen Fortschritt dar. Beim Staat ergab sich ebenfalls Stagnation. Ein etwas höherer staatlicher Konsum wurde durch sinkende Investitionen ausgebremst. Hinter dieser Konstellation sind Strukturprobleme zu erkennen: Die wachsende Überalterung treibt die als Konsum anzusehenden Sozialkosten nach oben. Diese engen den Spielraum für die Investitionen ein. Tatsächlich ist das Ergebnis praktisch vollständig auf das anziehende Geschäft mit dem Ausland zurückzuführen. Japan lebt vom internationalen Handel. Da wirkt es umso bedrohlicher, dass die Exporte in den Handelsbilanzen der letzten Monate durchgängig rückläufig waren.

Fazit: Die positive Überraschung kann die großen Probleme des Landes nicht verdecken. Regierung und Notenbank dürften sich in der Politik der extremen Lockerung bestätigt sehen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang