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Löhne als Verstärker für den Abschwung

Lohnquote steigt, Gewinne geben nach

Die Löhne steigen satt. In diesem Jahr erwartet die Bundesregierung ein Plus von stolzen 4,8% bei den Nettolöhnen. Für Unternehmer und Anleger bedeutet das wenig Gutes.

Die Lohnquote in Deutschland wird in den nächsten Jahren wieder steigen. Die Kennzahl benennt den Arbeitnehmeranteil am Volkseinkommen. Grund für den Anstieg wird das geringere Wachstum sein. Denn es gilt die Aussage: Steigt das BIP-Wachstum, sinkt die Lohnquote. Und umgekehrt: Schwächt sich das Wachstum ab, nimmt die Lohnquote zu. Darauf weist die Deutsche Industriebank (IKB) hin. Diese Beziehung ist seit der Finanzkrise sogar noch deutlicher ausgeprägt als von 1992 bis 2007.
Die Lohnquote dürfte 2019 um mehr als einen halben Prozentpunkt auf über 69,5% ansteigen. Darauf deuten Schätzungen hin. Bei einem Wachstumsrückgang unter 1,3% wird die Quote voraussichtlich noch höher ausfallen.

"Zu später" Lohnanstieg

Ursache: Beschleunigt sich die Wirtschaftsdynamik, erlaubt dies erhöhte Produktivitätssteigerungen. Das bewirkt einen deutlicheren Anstieg des nominalen BIP relativ zum Arbeitnehmereinkommen. Die Löhne steigen erst in der reifen Phase des Booms, also „zu spät". Und verstärken damit regelmäßig den Abschwung.

Das bedeutet für den Gewinnausblick der Unternehmen nichts Gutes. Der negative Einfluss der erwarteten Konjunktureintrübung wird sich vielmehr durch eine steigende Lohnquote verstärken. Nicht nur das Umsatzwachstum der Unternehmen dürfte laut IKB schwach ausfallen; der Margendruck dürfte sich zudem erhöhen. Nur der Einfluss von erneut sinkenden Rohstoffpreisen könnte entlasten. Die IKB geht derzeit von einem Rückgang der DAX-Gewinne um rund 2,5% in 2019 aus.

Fazit:

Unternehmer wie Aktionäre sollten sich auf diese Aussicht rechtzeitig einstellen. Rückläufige Gewinne bedeuten regelmäßig rückläufige Börsenkurse.

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