Schwacher Trend der Industrieproduktion
Noch im Vormonat hatten die Daten zur Industrieproduktion gut ausgesehen. Jetzt deutet sich eine industrielle Schwäche für Europas Industrie an.
Die Industrieproduktion der Eurozone weist einen negativen Trend auf. Zuletzt wurde ein überraschender Rückgang im Monatsvergleich notiert: -0,1% per Oktober, Konsens +0,2%. Damit liegt das aktuelle Niveau nur noch 0,6% über dem Vorjahr. Das enttäuscht auch vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung des Einkaufsmanager-Index für die verarbeitende Industrie. Dieser Index hatte zuletzt per November auf 53,7 Punkte leicht zugelegt (Vormonat: 53,3 Punkte). Das hatte auf eine wachsende Produktion hingedeutet. Stattdessen scheint die Industrie der Eurozone nun eher zu stagnieren. Spanien und Deutschland lieferten positive Beiträge. Italien stagnierte (unverändertes Produktionsniveau) und Frankreich meldete sogar einen neuen Rückschlag mit -0,2% zum Vormonat, mit dem sich der Abwärtstrend (September -1,1%) wieder verfestigt.
Fazit: Der schwache Trend der Industrie deutet auf eine insgesamt schwächere Konjunktur im Euroraum, die zur Währungsschwäche beiträgt.