Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1665
Vorzeigeprojekt vor dem Scheitern

Truck-Platooning: Suche nach dem Kundennutzen

Um Truck-Platooning (halbautomatisch fahrende Lkw) einführen zu können, lässt das BMVI nach einem Zusatznutzen forschen.
Die Bundesregierung droht mit einem Vorzeigeprojekt zu scheitern: dem Truck-Platooning. LKWs fahren dabei in einem geringen Abstand und können durch automatische Kommunikation untereinander und elektronische Steuerung gleichzeitig abbremsen. Dies funktioniert zunächst auf Autobahnen, wo der Verkehr einfacher zu erfassen ist. Eine weitere Automatisierung der Erfassung der Verkehrssituation und der Steuerung des Fahrzeugs führt dann zum autonomen Fahren. Ziel für die Autoindustrie ist es, Deutschland zum Lead-Markt beim autonomen Fahren zu machen. Lead-Markt ist eine Region, in der sich eine Erfindung erstmals durchsetzen kann. Von dort verbreitet sie sich dann weltweit. Bei den Antrieben waren die USA bzw. Kalifornien der Lead-Markt. Nun dominieren Toyota und Honda bei Hybridautos, Tesla bei elektrisch angetriebenen. Deutschen Herstellern fällt es schwer, den Vorsprung einzuholen. Doch die wichtigsten Akteure drohen bei dem Vorzeigeprojekt auszusteigen: die Spediteure. Für sie ist der Nutzen bislang unklar. Am Anfang werden zu wenige LKW mit dem System ausgestattet sein, um über lange Strecken im Konvoi fahren zu können. Somit sind die Möglichkeiten gering, Sprit zu sparen. Dennoch entstehen beachtliche Mehrkosten für das halbautomatisierte Fahren. Nun finanziert das Verkehrsministerium ein Projekt. Darin wird nach Tätigkeiten gesucht, die der LKW-Fahrer erledigen kann, während sein Fahrzeug automatisch fährt. Damit soll das System den Speditionen zusätzlichen Nutzen bringen.

Fazit: Das Projekt droht am Henne-Ei-Problem zu scheitern. Da Bundesregierung und Autoindustrie aber stark an der Umsetzung interessiert sind, kann die Speditionswirtschaft wohl mit kräftigen Zuschüssen rechnen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang