Vorzieh-Effekt treibt Japans Wachstum
Japan meldet überraschend gute Wachstumszahlen. Doch diese beruhen auf einem Einmaleffekt.
Japan meldet überraschend starke Zahlen für das 1. Quartal 2014. Es gab Zuwächse von 1,5% im Quartalsvergleich (5,9% annualisiert) und 2,7% im Vergleich zum Vorjahr. Diese starken Zahlen sind aber offenbar auf neue Mehrwertsteuern zurückzuführen. Diese wurden zum 1. April wirksam. Das hat dazu geführt, dass die privaten Haushalte in größerem Ausmaß Käufe vorgezogen haben. Die Umsatzzahlen des Einzelhandels für April deuten bereits eine Umkehr an. Der Schub dürfte demnach im 2. Quartal ausgeglichen werden. Zudem belastet der Außenhandel das Wachstum. Der BIP-Beitrag ist zum dritten Mal in Folge negativ (etwa -0,3%).
Fazit: Die positive Überraschung ist einem Sondereffekt geschuldet. Sie begründet keinen positiven Trend.