Konjunktur: Gewinner und Verlierer
Der IWF hat seinen Konjunkturausblick für die Jahre 2017/18 erneuert. Vor allem eine Region macht darin Sorge.
Der IWF erwartet in seinem gerade veröffentlichten Update zum globalen Konjunkturausblick für 2017/18 unverändert 3,4% und 3,6% Wachstum. Dahinter steht eine leichte Verlagerung der Gewichte von den Emerging Markets hin zu den etablierten Industriestaaten. Auslöser sind in erster Linie die Veränderungen in den USA, vor allem die Straffung der Finanzierungskonditionen. Hinzu kommt die Erwartung einer expansiven Fiskalpolitik der neuen US-Regierung. Sie soll den Finanzierungsbedarf der USA erhöhen und durch die höheren Wachstumsraten auch Kapital ansaugen. Das geht vor allem zulasten der Emerging Markets. Schwächer geschätzt gegenüber der Herbst-Prognose werden Indien (wegen der Bargeldprobleme) sowie Brasilien und besonders Mexiko, das hart vom Politikwechsel in den USA getroffen wird. Daneben trifft es auch Saudi-Arabien wegen der Entwicklung des Ölpreises.
Fazit: Die leichten Abwärtskorrekturen spiegeln nicht voll das gewachsene Risiko in den Emerging Markets.