Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1538
Devisen- und Zinsmärkte

Währungsprognosen: Neuer Fokus, alte Zahlen

Auf den Devisen- und Zinsmärkten ändern die Auguren ihren Fokus weg von den Industrie-, hin zu den Schwellenländern. Entscheidende Prozesse laufen derzeit im Hintergrund.
Ein Blick über das Prognose-Tableau zeigt Anfang Juni nur wenige Änderungen. Die Wahlen in Europa haben den Status quo der Eurozone und der EU bestätigt. Das befürchtete Beben durch weitere Mehrheiten und Mandate oder Ämter für die Euroskeptiker ist ausgeblieben. Die derzeit wohl spannendste Frage lautet: Wie bekommen die Notenbanken die im Zuge der quantitativen Lockerung angesammelten Bestände an Anleihen aus ihren Büchern, ohne damit neue Erschütterungen auszulösen? Die US-Währungshüter halten das Thema für so heikel, dass sie es bislang nur hinter verschlossenen Türen debattieren. In der Eurozone und mehr noch in Japan bleibt die quantitative Politik in Kraft und sorgt so für Knappheit an Anleihen und reichlich Liquidität. Schon von daher scheint es sicher, dass die Zinsen nicht allzu schnell steigen können, da die Geldpolitik noch auf längere Sicht für sehr niedrige Anleiherenditen sorgen wird, wie etwa die UBS herausstellt. Es ist noch ein weiter Weg bis zur Normalisierung der Geldpolitik. Daher finden die Auguren in den volkswirtschaftlichen Abteilungen der Banken wenig Grund an den Prognosen etwas zu ändern. Da finden die aktuellen Vorgänge in den Emerging Markets mehr Beachtung: Südafrika und Brasilien stehen im Fokus. Ernsthafte Zahlungsprobleme oder gar Zahlungsausfälle dieser beiden Schwergewichte würden für einen rapiden Klimawandel auf den Märkten sorgen. Zudem bleibt ein gewisses Rätselraten über den weiteren Kurs der Politik in China infolge des bald anstehenden Regierungswechsels sowie der daraus folgende Wachstumstrend.

Fazit: Die drei großen Währungsräume folgen derzeit einen unspektakulären Wachstumstrend. Die Hotspots liegen in den Emerging Markets.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang