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Mittelständler erkennen Cyber-Risiken, schützen sich aber nur unzureichend

Hacker haben leichtes Spiel bei Unternehmen

Hacker © Gorodenkoff / stock.adobe.com
Hacker, die deutsche Unternehmen angreifen wollen, haben vielfach leichtes Spiel. Denn obwohl sich die Mittelständler und deren IT-Abteilungen der Gefahren bewusst sind, ergreifen nur wenige Unternehmen geeignete Schutzmaßnahmen. In erschreckend vielen Fällen sind potenzielle Einfallstore für Angreifer sperrangelweit geöffnet. FUCHSBRIEFE öffnen Ihnen einen Blick auf Details.
Viele Mittelständler aus den Branchen Handel und Logistik überschätzen massiv ihre IT-Sicherheitsstruktur und sind für Hacker leicht angreifbar. Das ist das Ergebnis einer Reihe umfassender Studien im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die heute (Donnerstag) vorgestellt wurden. 

Das gravierendste Problem sei, dass zwar die meisten Unternehmen die Gefährdungslage als hoch einschätzen, sich aber selbst als gut geschützt bewerten. Diese Einschätzung sei ein "gefährlicher Trugschluss", so die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Andere vielfach getroffene Fehleinschätzungen lauten, dass das "Unternehmen viel zu klein für Hacker" oder die "Daten nicht interessant für Hacker" sein würden. 

Alte Betriebssysteme sind ein Einfallstor

Die IT-Systeme der Unternehmen zeigen nach wie vor viele Schwachstellen. Das belegt ein Sicherheits-Check, an dem 19 Mittelständler teilgenommen haben. Der GVD hatte diese freiwillige Überprüfung der IT-Systeme initiiert. Die zwei wichtigsten Ergebnisse:
  • zwei von drei Unternehmen nutzen veraltete Betriebssysteme. In denen fanden die Test-Hacker bei 95% aller Unternehmen Schwachstellen, die Hacker zu Manipulation nutzen können
  • in 40% aller Unternehmen kamen die Tester per einfacher Phishing-Attacken an die Zugangsdaten von Beschäftigten (Logins, Passwörter) 

Viele Daten im Darknet

Die zahlreichen Hackerangriffe auf Unternehmen geben der Untersuchung recht. Fast jede vierte Firma der beiden Branchen (22%) ist bereits Opfer von Hacker-Angriffen geworden. Jeder zweite attackierte Betrieb stand danach zeitweise komplett still oder musste seine IT-Systeme aufwendig neu herstellen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage unter 300 Unternehmen, die ebenfalls vom GDV in Auftrag gegeben wurde. 

Eine Recherche im Darknet zeigt, dass Hacker bereits etliche Daten einer Vielzahl angegriffener Unternehmen geraubt haben. Eine Untersuchung unter 1.500 Mittelständlern aus Handel und Logistik durch die PPI AG mit ihrem Cyberrisikobewertungstool Cysmo brachte ans Licht, dass von immerhin 470 Firmen (31%) umfangreiche Datensätze im Darknet zu finden sind. Dazu gehören z.B. berufliche Email-Adressen samt dazugehöriger Passwörter, die sich Hacker wieder zunutze machen können. 

Fazit: Die Selbsteinschätzung der Unternehmen zu ihrer IT-Sicherheit hält der Bedrohungslage in der Realität nicht Stand. Das ist vermutlich auch in anderen Branchen der Fall. Behalten Sie die Risiken kontinuierlich im Blick und halten Sie Ihre Systeme aktuell. Gute Schutzmechanismen sind Zwei-Faktor-Authentifizierungen und regelmäßig wechselnde Passworte - auch wenn es die Mitarbeiter nervt.
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