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Unternehmen und Privathaushalte können mit Bitcoin-Mining heizen.

Heizkosten und CO2 senken mit Bitcoins

Bitcoin auf Tastatur. © pinglabel / Getty Images / iStock
Unternehmen und Privathaushalte können mit Bitcoin-Mining heizen. Das hilft ihnen dabei, ihre Heizkosten und ihren CO2-Ausstoß zu senken. Unternehmen, die diese Form des smarten Sparens anwenden können zudem ihr Image hinsichtlich Umweltbewusstsein und technologischer Innovationsfreudigkeit verbessern.

Besonders profitieren können Unternehmen mit hohem Heizbedarf. Je mehr geheizt werden muss, desto größer das Einsparpotenzial. Das können Hotels oder Schwimmbäder sein, die einen Pool beheizen. Es können große Bürokomplexe sein. Es können landwirtschaftliche Betriebe sein, die etwa Wärmeplatten zur Aufsucht von neugeborenen Ferkeln nutzen. Das Heizen mit Strom über Bitcoin-Mining kann auch eine Alternative sein, wenn Gas- und Ölheizungen wegen der strengen CO2-Reduktionsgesetze verboten werden. Insbesondere, wenn aus welchem Grund auch immer ohnehin nur mit Strom geheizt wird oder werden kann, lohnt sich eine Heizung per Bitcoin-Miner.

Heizen mit Bitcoin-Minern ist in vielen Fällen günstiger.

Die verwendete Strom-Energie wird wie bei einer normalen Strom-Heizung zu nahezu 100% in Wärmeenergie umgewandelt. Dies mit dem Unterschied, dass die Heizung per Bitcoin-Miner nebenbei Bitcoins erwirtschaftet. Der Bitcoin-Miner ist ein Rechner, der Bitcoin-Transaktionen zwischen verschiedenen Konten im Bitcoin-Netzwerk verbucht. Er agiert dabei wie eine kleine Bank. 

Entlohnt werden die Miner in Bitcoins für ihre Tätigkeit durch eine Transaktionsgebühr der Bitcoin-Nutzer und eine Belohnung in Form einer leicht steigenden Bitcoin-Menge. Die Bitcoins können dann z. B. gegen Euro getauscht und zur Deckung der Stromkosten genutzt werden. Dadurch wird der Heiz-Vorgang in jedem Fall billiger als eine normale Elektro-Heizung ohne Bitcoin-Miner. Denn die Anschaffungskosten unterscheiden sich mit circa 200 Euro für ein kleines Gerät und 5.000 Euro für ein Gerät mit dem Potenzial, ein ganzes Haus zu heizen, nicht wesentlich von denen einer herkömmlichen Elektroheizung. Für Privatpersonen ohne Gewinnabsicht sind die Bitcoin-Verkäufe aus dem Bitcoin-Mining in Deutschland nach einem Jahr Haltefrist sogar steuerfrei.

Der CO2-Ausstoß ist im Vergleich zur Öl- oder Gasheizung immer niedriger.

Die CO2-Ersparnis hängt dabei natürlich davon ab zu welchem Prozentsatz der verwendete Strom aus nicht CO2 ausstoßenden Quellen stammt. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes sind für den deutschen Strommix immerhin rund 50%. Das heizt, dass das Heizen mit Strom auf jeden Fall einen niedrigeren CO2 Ausstoß hat, als das Heizen mit Öl oder Gas.

Fazit: Eine Bitcoin-Heizung ist quasi immer günstiger als eine herkömmliche Elektro-Heizung. In bestimmten Fällen kann sogar Geld damit verdient werden.

Empfehlung: Unternehmen sollten den Einsatz einer solchen Heizung für ihren individuellen Fall auf jeden Fall prüfen. Hinweis: Einen kostenlosen Bitcoin-Heiz-Retanbilitätsrechner bietet 21energy.io/rentabilitaetsrechner an. Unter dem Motto „Heat mit profit“ vertreibt alpmine.com Bitcoin-Pool-Heizungen. Heatbit.com bietet kleine Bitcoin-Heizgeräte an.

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