Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1779
EU plant neue Telekommunikationsgesetze

Höhere Telekomgebühren drohen

© Kar-Tr / Getty images / iStock
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton plant eine Neufassung des Regulierungsrahmens für Telekommunikationsunternehmen. Das Gesetz soll Fusionen und Übernahmen erleichtern. Die darauf folgende Marktkonzentration dient nicht den Kunden.

Die EU will Fusionen und Übernahmen im Telekomsektor vereinfachen. Das sieht ein Entwurf zur Regulierung des Telekomsektors von Binnenmarktkommissar Thierry Breton vor. In fast allen EU-Ländern konkurrieren im Festnetz wie im Mobilfunk vier große Betreiber eigener Netze um die Kunden. Hinzu kommen weitere kleine Anbieter, die häufig Übertragungskapazitäten bei den Netzbetreibern anmieten oder regionale Netze betreiben. Das macht den europäischen Markt sehr wettbewerbsintensiv. Die Preise sind im weltweiten Vergleich recht niedrig.  

In den USA hat der Wettbewerb abgenommen, die Preise sind gestiegen

In den USA führte die Marktkonzentration zu steigenden Preisen. Nachdem im Frühjahr 2020 die Fusion zwischen der damaligen Nummer drei, T-Mobile US, und der Nummer vier, Sprint, vollzogen war, hat der Wettbewerb nachgelassen. Inzwischen sind die Preise dort im Schnitt höher als in Europa. Insgesamt bevorzugen die Regulierungspläne des ehemaligen France Telekom-Chefs Breton die großen europäischen Telekomanbieter. Auch eine Bezahlung der großen Digitalkonzerne wie Google oder Netflix an die Telekomunternehmen für die Leitungsnutzung ist in den Plänen enthalten. Sie werden demnächst im EU-Parlament und im -Rat diskutiert. 

Fazit: Breton plant eine für die Telekomanbieter sehr freundliche Regulierung. Dass es tatsächlich zu den Durchleitungsgebühren kommt, ist derzeit unwahrscheinlich, weil die Mehrheit der Mitgliedsstaaten dagegen ist.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zölle gegen chinesische Subventionen geplant

EU will China sanktionieren

Die EU Wird mit Zöllen auf die weiter steigenden chinesischen Exporte in die EU reagieren. Denn der Exporterfolg chinesischer Unternehmen beruht teilweise auch auf den sehr hohen Subventionen, die China seinen Unternehmen gibt. Die Handelskonflikte mit dem Reich der Mitte werden zunehmen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Hamburger Sparkasse AG in der Ausschreibung

Die Haspa hat Lust auf Stiftungen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Hamburger Sparkasse – Haspa genannt – ist die mit Abstand größte Sparkasse Deutschlands und tritt entsprechend mit ordentlich Manpower auf. Selbstbewusst teilt sie auf ihrer Website mit, dass sie einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Hamburg sei und gesellschaftliches Engagement fördere. Sowohl für Privat- wie für Firmenkunden sei man die Nummer eins in der Metropolregion. Auch was Stiftungen betrifft biete man ein großes Servicepaket. Das klingt gut aus Sicht der Stiftung Fliege.
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
Zum Seitenanfang