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Das Angebotsdefizit schrumpft

Kakaopreis setzt zurück

© Kerim / stock.adobe.com
Die Kakaoernte ist nicht so schlecht wie erwartet. Darum wird das Angebotsdefizit wohl geringer ausfallen als zuletzt erwartet. Das erklärt, warum der Kakao-Preis wieder ein Stück zurückgefallen ist. Von langer Dauer wird der Rücksetzer ohnehin nicht sein. Anleger haben jetzt eine gute Kaufchance.

Der Kakaopreis ist weiter im Aufwind. Die Kakao-Notierungen waren zu Monatsbeginn auf rund 2.850 US-Dollar je Tonne geklettert. Das war der höchsten Stand seit drei Jahren. Nun eröffnet ein Rücksetzer an das alte Ausbruchsniveau von 2.700 US-Dollar je Tonne eine neue Einstiegsgelegenheit in den Aufwärtstrend (FD vom 03.02.23). 

Angebotsdefizit

Aus fundamentaler Sicht bleibt die Versorgungslage auf dem weltweiten Kakaomarkt angespannt. Laut jüngsten Daten der Internationalen Kakaoorganisation ICCO dürfte der Kakaomarkt auch im Erntejahr 2022/23 ein Angebotsdefizit ausweisen. Zwar hat die Behörde ihre Schätzung für das Angebotsdefizit für die Vorsaison von 306.000 Tonnen auf 287.000 Tonnen revidiert. Sie rechnet aber auch für die laufende Saison mit einem Defizit von immerhin 60.000 Tonnen. Dies deckt sich in etwa mit der Konsensschätzung einer Reuters-Umfrage, die ein Defizit von 70.000 Tonnen prognostiziert. 

Für die Kakaoproduktion rechnet die ICCO vor allem in den beiden wichtigsten Produzentenländern, der Elfenbeinküste und Ghana, mit einer Erholung. Diese dürfte jedoch maximal vier Prozent über Vorjahr liegen und damit das Minus der vorigen Saison von acht Prozent nicht ausgleichen.

 
Fazit: Die fundamentale Lage auf dem Kakaomarkt spricht mittelfristig weiter für steigende Notierungen. Der Rücksetzer auf das Ausbruchslevel um 2.700 USD je Tonne bietet aus technischer Sicht eine gute Einstiegsgelegenheit in den Trend. Mit einem ungehebelten Kakao-ETC können Anleger von steigenden Kakaopreisen profitieren.
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