Keine Panik beim Öl
Die aktuelle und kurzfristige Korrektur des Ölpreises in seinem mittelfristigen Aufwärtstrend läuft aus. Daraus ergibt sich eine gute Einstiegsmöglichkeit für eine Spekulation auf weiter steigende Ölpreise. Diese lässt sich mit einem börsengehandelteten Indexfonds recht gut umsetzen.
Seit den Sommermonaten 2017 ist der Ölpreis kräftig angestiegen. Notierte das Fass Rohöl der Nordseesorte Brent Mitte Juni noch bei rund 45 USD, kletterte der Preis bis Ende Januar auf gut 70 US-Dollar (+60%). Vor allem die fallenden Öllagerbestände in den USA sorgten zu Jahresbeginn für einen kräftigen Preisanstieg.
Fracking-Industrie erfreut über steigende Preise
Die höheren Preise riefen aber sogleich die US-Fracker auf den Plan. Denn bei steigenden Ölpreisen lohnt sich die Produktion von Schieferöl wieder. Dies hat kurzfristig zu einem höheren Ölangebot und damit zu fallenden Preisen geführt.
Seit Ende Januar hat der Ölpreis um gut 10% korrigiert. In dieser Woche meldete die US-Energiebehörde einen Anstieg der Öllagerbestände um 1,8 Mio. Barrel auf 422,1 Mio. Barrel (deutlich geringer als von Brancheninsidern) erwartet. Zudem drücken Förderausfälle in Venezuela auf das Ölangebot. Die Ölnachfrage dürfte nach den Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA 2017 aber um 1,4 Mio. Barrel pro Tag steigen.
Fazit: Der Ölpreis wird nach seinem Rücksetzer wieder steigen. Anleger können mit einem ungehebelten Öl-ETC (z. B. ISIN: DE 000 A1N 49P 6) davon profitieren.