Lockangebote und steigende Gebühren bei Banken
Gleichzeitig drehen alle Häuser an der Preisschraube. Unter 460 Angeboten gibt es nur noch neun kostenfreie Girokonten, so eine Analyse von Stiftung Warentest. Im Durchschnitt zahlen Kunden inzwischen 117 Euro p.a. für ein Girokonto. Das teuerste Angebot bietet die Kieler Volksbank (307 Euro p.a.). Eine ausführliche Auflistung finden Sie unter: https://tinyurl.com/388whspj
Auch im Großen gilt, was die kleinen Konten andeuten
Ähnliches zeigt sich bei Vermögensverwaltungen und im Private Banking. Auch hier ist ein neuer Run auf die Kundschaft entbrannt. Vor allem über Digitalangebote und vergleichsweise geringe Einstiegshürden (schon ab 10.000 Euro) wollen die Anbieter nach "unten wachsen". Individuelle Beratung, wie bei einer professionellen Vermögensverwaltung, gibt es dabei kaum. Die Angebote sind eher der Versuch der klassischen Finanzhäuser der digitalen Konkurrenz durch Robo-Advisor und Neobroker etwas entgegenzusetzen.
Zudem drehen viele Private Banking Anbieter indirekt an der Kostenschraube. Das zeigte der Vermögensmanager-Test TOPS 2023 der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz. Zwar bleiben die Gebühren in der Breite konstant. Allerdings schrauben die Häuser die Einstiegshürden für ihre günstigeren Angebote nach oben. Im Median liegen die Gebühren für ein 1,1 Mio. schweres Portfolio bei gut 1,2% p.a. inkl. MwSt.