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US-Reisesaison treibt Mais-Preis

Mais wird wieder teurer

Mais wird wieder teurer. Copyright: Pexels
Der Mais-Preis zieht wieder an - die Preiskorrektur scheint schon wieder zu Ende. Ist das nur eine kurze Zuckung oder ein neuer Trend? Die US-Sommerreise-Saison deutet in eine klare Richtung.

Der Mais-Preis strebt wieder nach oben. Damit ist die kurze, aber knackige, Konsolidierung des Mai wohl schon wieder vorbei. Im Wonnemonat war der Maispreis binnen weniger Handelstage um satte 18% abgesackt. Nun streben die Notierungen schon wieder nach oben. 

Der jüngste Kursrücksetzer ist nun schon beinahe komplett wieder aufgeholt. Der Maispreis kratzt nun bereits wieder an der 700-Cent-Marke. Die aktuell hohe Kursdynamik legt aus charttechnischer Sicht die Vermutung nahe, dass die Allzeithochs des Jahres 2012 – damals handelte Mais in der Spitze bei knapp 850 US-Cent je Scheffel – schon bald wieder erreicht werden.

Ethanol-Nachfrage stützt Mais-Preis

Ausgelöst wurde die kurze Korrektur von einer überraschend positiven Überschussprognose der US-Agrarbehörde USDA. Dennoch hält sich der Maispreis auf hohem Niveau (Acht-Jahres-Hoch), nicht zuletzt wegen der heißen Witterungsverhältnisse im Mittleren Western der USA.

Inzwischen bekommt die Rally auch von anderer Seite her Unterstützung. Nach dem Einbruch während der Frühphase der Corona-Krise hat sich die US-Ethanolindustrie in den vergangenen Monaten zunehmend erholt. Zur Wochenmitte veröffentlichte die US-Energiebehörde EIA Daten zur US-Ethanolproduktion. Demnach liegt diese inzwischen wieder auf dem Niveau von vor 15 Monaten. Im Durchschnitt der jüngsten vier Wochen lag sie nur noch marginal unter der zu dieser Zeit in den Jahren 2017 – 2019 durchschnittlich produzierten Mengen. Im Zuge der Pandemie war wegen der schwachen Nachfrage nach Kraftstoff und der Einschränkung der Ethanolherstellung die Menge an US-Mais, die in die Ethanolproduktion ging, 2019/20 um elf Prozent gegenüber dem Durchschnitt der vorherigen drei Jahre gefallen.

Sommerreise-Saison wird Mais verteuern

Die inzwischen starke Erholung der Ethanolproduktion könnte nun jedoch Aufwärtsrevisionen nach sich ziehen. Denn noch sind die Lagerbestände niedrig. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Ethanol zur Beimischung zu Benzin, nachdem die Corona-Restriktionen in den USA deutlich gelockert worden sind und die Reisetätigkeit zunimmt. Noch liegt der Ethanolverbrauch rund drei Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Allerdings beginnt nun die „Summer Driving Season“ in den USA. Das dürfte die Nachfrage noch deutlich hochtreiben. 

Fazit: Der Aufwärtstrend bei Mais ist intakt. Nach der jüngsten Korrektur hat sich die überkaufte Lage deutlich abgebaut. Mittelfristig orientierte Anleger bauen nun wieder Long-Positionen auf. Ein ungehebeltes Mais-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJV 8.

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