Markt für Netzspeicher wächst rasant
Der Markt für Batteriespeicher, die das Stromnetz stabilisieren, wird in den kommenden fünf Jahren um das achtfache anwachsen. Das zeigt eine Studie der Internationalen Energie-Agentur IEA. Die weltweite Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Energien macht größere Energiespeicher erforderlich.
Der Grund: Der Investitionstrend in Kraftwerke hat sich komplett gedreht. Im Jahr 2020 flossen weltweit 82% der Investitionen in neue Kraftwerkskapazitäten in Erneuerbare Energien, nur noch 18% in konventionelle (neuere Zahlen liegen noch nicht vor). 2001 flossen noch 77% der Investitionen in die konventionellen Energien. Treiber der Entwicklung sind die Erzeugungskosten für erneuerbaren Strom, die inzwischen ein gutes Stück unter konventionellen Energien liegen und weiter sinken.
Gute Ausgangsposition für deutsche Unternehmen
Das Wachstum der Erneuerbaren Energien treibt auch die Nachfrage nach Netzspeichern hoch. Im Jahr 2026 werden weltweit 158 GW an Batteriespeichern in die Netze integriert sein. 2020 waren es erst 20 GW. Der europäische Markt alleine wird sich von 4,1 GW auf 39 GW fast verzehnfachen.
Deutsche Unternehmen haben eine gute Ausgangsposition in dem schnell wachsenden Markt. So bietet die Dortmunder Volterion einen Redox-Flow-Speicher an. Viele Forschungsinstitute in Deutschland arbeiten an technisch weit fortgeschrittenen neuen Systemen, wie etwa das Hzdr mit seinen Flüssigmetallspeichern. Sie suchen noch nach Industriepartnern zur Markteinführung.
Fazit: Batterien für Stromnetze werden ein sehr schnell wachsender neuer Markt. Für deutsche Unternehmen bieten sich große Chancen.