Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2375
Preise für Lithium, Nickel und Kobalt fallen

Markteinbruch für Batterie-Metalle

An den Rohstoffmärkten purzeln die Preise für die wichtigsten Metalle, die für Batterien für E-Autos benötigt werden. Dahinter steckt einerseits die Nachfrage nach E-Autos, die global viel geringer ist als prognostiziert. Hinzu kommen aber technische Innovationen und Besonderheiten der Rohstoffmärkte. Die machen vor allem für den Kobalt-Preis eine Entwicklung absehbar.

Die Preise für die wichtigsten Batteriemetalle brechen dramatisch ein. Denn die Nachfragen nach den wichtigsten Metallen, die für E-Auto-Batterien benötigt werden, ist stark rückläufig. Parallel zu den Absatz-Einbußen fallen die Preise für die Metalle. Die Preise für Lithium, Nickel und Kobalt sind stark gefallen. Alle drei Rohstoffe haben sich in den vergangenen Monaten um 60% bis 80% verbilligt. Kobalt hat den relativ größten Preisabschlag zu verzeichnen.

Nachfrage nach E-Autos und technische Innovationen bremsen Batterie-Metalle aus

Auslöser dieses Preiseinbruchs ist die weltweit geringe Nachfrage nach E-Autos. Der ist seit Monaten schlechter als die globalen Wachstumsprognosen der Auguren prophezeit hatten. Eine technische Entwicklung kommt dazu. Vor allem der China, einer der größten Produzenten von E-Autos, setzt inzwischen verstärkt auf Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LEP). Diese benötigen kein Kobalt mehr. Das könnte sich zwar wieder ändern, wenn die Hersteller künftig auf Lithium-Mangan-Kobalt-Batterien setzen. Die können wesentlich mehr Energie speichern und wären dann vor allem für E-Lkw eine Option. Noch ist das aber Zukunftsmusik.

Insbesondere der Preis für Kobalt dürfte noch geraume Zeit unter Druck stehen. Das hat auch damit zu tun, wie das Metall gewonnen wird. Denn das „Gesellschaftsmetall“ wird selten eigenständig abgebaut, sondern bei der Förderung von Kupfer und Nickel mit gewonnen. Die Kupfer-Produktion steigt, das zieht auch die Kobalt-Förderung in die Höhe. Im Jahr 2023 wurde weltweit 17% mehr Kobalt gefördert als im Vorjahr. Allerdings hält die Nachfrage nach diesem Metall mit der Förderung nicht mit. Darum gibt es derzeit mehr als 10.000 Tonnen unverkauften Kobalts.

Fazit: Die Preise für Batterie-Metalle für E-Autos stehen aufgrund geringer Nachfrage unter Druck. Bei Kobalt dürfte dieser Druck am größten sein und noch am längsten währen.

Hinweis: Unternehmen, die das Metall benötigen, sollten den 13./14. Mai im Kalender haben. An diesen Tagen findet in New York der 30. internationale Kobalt-Kongress statt.

Meist gelesene Artikel
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Klimaneutralität im Grundgesetz: Ein Blick in die Zukunft

Klimaschutz-Kritiker können zu Verfassungsfeinden werden

Die grundgesetzliche Festschreibung des Ziels "Klimaneutralität bis zum Jahr 2025" wird Wohlstand in erheblichem Ausmaß vernichten. Es wird eine Gesetzesgrundlage geschaffen, mit der zahlreiche wirtschaftliche Entscheidungen massiv beeinflusst und gesteuert werden. Außerdem besteht das Risiko, dass die Festschreibung im Grundgesetz zu großen Eingriffen in persönliche Freiheiten führen wird. FUCHSBRIEFE wagen einen Blick in die Zukunft.
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Euro, Dollar & Schulden: Wer 2025 als Sieger hervorgeht

Höhere Zinsen, schwacher Euro: Europas riskante Zukunft

Die weltweite Schuldenlast steigt weiter rasant an. Besonders Europa und Deutschland stehen vor einer kritischen Phase: Höhere Zinsen, wachsende Refinanzierungsrisiken und eine unklare Währungsentwicklung setzen die Finanzmärkte unter Druck. Wie sieht die Prognose für 2025 aus – und welche Konsequenzen sollten Anleger ziehen?
  • Fuchs plus
  • Viele Notenbanken lavieren zwischen Wachstumssorgen und Inflationsdruck

Geldhüter im Stagflations-Nebel

Die internationalen Notenbanken stehen vor großen Herausforderungen, die die Forex-Märkte in den nächsten Wochen prägen werden. Während die US-Notenbank die Zinsen konstant hält, warnt sie vor einer möglichen Wirtschaftsabschwächung. In Europa und Großbritannien sind ähnliche Unsicherheiten spürbar, mit wachsender Sorge vor Stagflation. Die Märkte rätseln, welche Richtung die Geldpolitik einschlagen wird.
  • Fuchs plus
  • Vietnamesischer Dong bekommt Unterstützung

Anlagechancen in Vietnam

Das vergangene Jahr brachte Vietnam bedeutende politische Veränderungen, während die Wirtschaft floriert: ein beeindruckendes BIP-Wachstum von über 7% und hohe ausländische Investitionen. Die Regierung setzt auf ehrgeizige Ziele bis 2045. Auch der Tourismus boomt, und die Inflation zeigt interessante Entwicklungen. Diese Entwicklungen bieten Vietnam-Anlegern Chancen.
Zum Seitenanfang