Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1818
Neue Ladeinfrastruktur geplant

NIO und Mer entwickeln Lade-Hubs

Elektro-Auto an einer Ladestation. © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Der chinesische E-Fahrzeugentwickler NIO hat sich mit dem deutschen Systemdienstleister Mer zusammengetan. Gemeinsam wollen sie den Ausbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur umsetzen. FUCHSBRIEFE blicken hinter die Kulissen des Konkurrenten von Mercedes und BMW.

Der chinesische E-Autohersteller NIO und der deutsche Systemdienstleister Mer wollen den Markt für Ladeinfrastruktur aufrollen. Beide Unternehmen haben sich dafür gerade zusammengetan. Sie planen, zügig mindestens 15 E-Hubs in Deutschland und Österreich zu errichten.  

NIO und Mer wollen kombinierte Lade-Hotspots bauen 

NIO und Mer (Teisnach/Bayern) haben ein interessantes Konzept für die Ladeinfrastruktur entwickelt. Bis 2025 sollen Premium-Standorte in strategisch sehr guten Lagen in Deutschland und Österreich aufgebaut werden. Mer bringt seine elektrischen Ladelösungen ein, NIO die Batteriewechselstationen. Eine nachhaltige Besonderheit gibt es obendrein. Es wird zu 100% zertifizierter Ökostrom für alle bereitgestellt.

Die Ladeinfrastruktur sollen alle E-Autofahrer nutzen können. Das Besondere am NIO-Konzept: Bei den Fahrzeugen wird statt eines Ladevorgangs vollautomatisch die gesamte Batterie getauscht. In rund fünf Minuten wird der  Batteriewechsel vollzogen. Eine Station dafür hat die Größe einer Doppelgarage und ist für 312 Wechsel am Tag ausgelegt. Die Kapazität ist damit viel höher als die einer Ladesäule. Die Planung des ersten Standorts in der Nähe des Verkehrsknotenpunkts Bielefeld hat begonnen.

Community-Konzept von NIO

NIO will in der Kooperation mit Mer sein Community-Konzept umsetzen. Schon heute gibt es es weltweit über 100 stylish gestaltete NIO Houses (z.B. in Berlin, Frankfurt, Rotterdam, Oslo; geplant: Hamburg, Düsseldorf). In denen können alle Menschen (nicht nur NIO-Kunden oder Auto-Interessierte) eine Auszeit nehmen, Kaffee trinken, brainstormen, tagen, sporteln, feiern. Zuweilen gibt es Events in Sachen Kunst, Kultur, Musik etc. In dieser Art dürften auch die E-Hubs gestaltet werden - denn so lässt sich die Ladezeit recht gut überbrücken.

Ein Bick ins NIO-Haus in Berlin (gegenüber Kino-Zoo-Palast): Im Foyer stehen vier bullige Autos. Im Obergeschoss: Kaffeebar, Bibliothek, Living Room, Kinderzone, Chill-Ecken, Meeting-Areas, Lab, schalldichte Zelle (z.B. für Podcast-Aufnahmen); Untergeschoss: Zuschauerraum (Vorträge, Aufführungen), Yoga-Matten, Kicker-Tisch. So will man das Publikum nebenbei an die Fahrzeuge heranführen.

NIO ist erfolgreich

Hinter NIO steht ein breit angelegtes Konzept, dass deutschen Autobauern Beine machen dürfte. NIO bezeichnet sich als „international agierendes Unternehmen für intelligente Premium-Elektrofahrzeuge“. Bereits seit 2014 werden leistungsstarke und hochpreisige intelligente Elektroautos entwickelt. Forschungs- und Entwicklungsstandorte sind Peking, Shanghai, Hefei, Nanjing, Oxford, San Jose und München. Seit 2018 ist NIO in den USA an der US-Börse gelistet. 

Das Unternehmen entwickelt sich stürmisch. Im Jahr 2022 wurden über 200.000 Fahrzeuge gebaut. Im Oktober 2022 war Marktstart in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Bis 2025 will NIO 25 Standorte aufbauen. In Schweden, Norwegen und UK wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. 

Fazit: Die Kooperation ist vielversprechend für die E-Mobilität. Vor allem die Batteriewechselstationen dürfte vielen Konkurrenten Kopfzerbrechen bereiten. Aber auch das Konzept, nutzbringende Infrastruktur für die Ladezeit zur Verfügung zu stellen, ist ein Pluspunkt.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geld-Podcast, Teil 31

Welche Versicherungen notwendig sind

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Bevor die Bundesbürger ein Vermögen aufbauen können, müssen sie die finanziellen Folgen der Lebensrisiken absichern. In der 31. Episode des Geldtipp-Podcasts diskutieren Pferdchen und Fuchs, welche Versicherungen sinnvoll sind, auf welche Policen verzichtet werden kann und wie sie sich selbst abgesichert haben.
  • 20. Private Banking Gipfel 2023

In drei Etappen zum Olymp des Private Bankings

Der Weg zum (Private Banking Gipfel). © envato elements, Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit Photoshop (KI)
Am 20. November 2023 findet im SpringerNature Verlagshaus in Berlin der 20. Private Banking Gipfel statt. Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz lädt die Spitzenvertreter der Private Banking Branche zur Preisverleihung und zum nachfolgenden Get Together in die Bibliothek des internationalen Verlagskonzerns SpringerNature. Dr. Ulrich Vest, Hausherr und CFO von SpringerNature, wird ein Grußwort sprechen.
  • Standpunkt: Ein Kanzler muss handeln, nicht lamentieren

Wir brauchen gutes Regieren, keinen "Deutschland-Pakt"

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. @ Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Olaf Scholz muss handeln, statt andere aufzurufen, ihn zu unterstützen. Er ist der Kanzler. Nur wer Entscheidungen trifft und selbst verantwortet, der führt. Und wenn er klug und richtig entscheidet, dann folgen ihm die Wähler auch. Das kann, das sollte Scholz niemand abnehmen, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gute-Laune-Nachrichten vom 02. Oktober 2023

Arbeitsmarkt weiterhin stark

Der Arbeitsmarkt zeigt weiterhin kein Anzeichen von Schwäche. Die Erwerbstätigkeit steigt und auch die Unternehmen wollen mehr Leute einstellen. Gute Nachrichten gibt es auch von der Inflation und dem Klimaschutz.
  • Fuchs plus
  • Höhere Produktivität oder höhere Arbeitslosigkeit

Widersprüche in den Aussagen der Fed

Schriftzug Federal Reserve am Gebäude der US-Notenbank. © Federal Reserve Board Photo Gallery 2023
Die Fed glaubt, erst einmal genug getan zu haben, um die Inflation zu dämpfen. Doch ihre eigenen Wirtschaftsprognosen sprechen eine andere Sprache.
  • Fuchs plus
  • Kryptowährungen entwickeln sich im Hintergrund weiter

Gute Fundamentaldaten für Bitcoin und Ethereum

Mehrere Bitcoin im Vordergrund, Börsenchart im Hintergrund. © Bildwerk / stock.adobe.com
Um die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum ist es in jüngster Zeit ruhiger geworden. FUCHS-Devisen analysiert den aktuellen Kursverlauf und zeigt die fundamentalen Entwicklungen auf, die die Kryptowährungen in den kommenden Wochen und Monaten beeinflussen werden.
Zum Seitenanfang