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Propaganda im Netz

Desinformation vom Staat

Die Digitalisierung der Medien eröffnet Regierungen und Unternehmen neue Möglichkeiten der Manipulation.
Viele Staaten nutzen Bot-Netze für ihre Meinungsmache. Sie setzen dabei Softwareprogramme ein, die automatisiert gewünschte Inhalte auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter, aber auch auf den Kommentarseiten von Online-Zeitungen posten. Die Propaganda-Bots erzeugen eigene Mitteilungen und antworten auf andere Tweets und Kommentare. Sogar einfache Diskussionen können die Programme führen. Die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, DARPA, entwickelt derzeit Programme, die besonders gut vortäuschen, ein Mensch zu sein. Sie äußern Privates und posten Tierfotos. Im südkoreanischen Präsidentschaftswahlkampf flog der Einsatz von Propaganda-Bots erstmals auf. Einige Geheimdienst-Mitarbeiter mussten daraufhin ihren Hut nehmen. Sie hatten ein Netzwerk von 1,3 Mio. Bots eingesetzt, das in sozialen Netzwerken die Kandidatin und spätere Präsidentin Park Geun-hye über den grünen Klee lobte und ihre Positionen unterstützte. Russland setzt im Ukraine-Konflikt auf automatisierte Desinformation. Bekannt geworden ist das Projekt Storm-13, das soziale Netzwerke inhaltlich beeinflussen kann. Es wird vermutet, dass China bei seinen Kampagnen gegen westliche Unternehmen („Blogger zertrümmert Siemens-Kühlschrank“) ebenfalls Bot-Netze einsetzt. Die zunehmende Automatisierung der Propaganda gefährdet die demokratische Meinungsbildung. Denn nicht nur Regierungen betreiben Desinformation, auch Konzerne tun es. Gut 20% der Facebook-Nutzerkonten sollen falsch sein. PR-Agenturen verkaufen ihren Kunden Twitter-Follower. Die Identifizierung solcher Bot-Netzwerke ist jedoch schwierig. Firmen könnten gezwungen sein, sich mit ähnlichen Methoden zu wehren.

Fazit: Die Digitalisierung der Medien eröffnet ungeheure Möglichkeiten der Desinformation. Das Monitoring der Öffentlichkeit wird für Unternehmen immer wichtiger.

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