Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3333
Corona-Politik

Am Virus vorbei geimpft

Corona-Impfung. Copyright: Pixabay
Und bist du nicht willig … So wie der Vater mit dem Kind in Goethes Gedicht Erlkönig den Wettlauf mit der Zeit verliert, so geht es gerade der Politik mit Corona. Ein gravierendes Problem ist, dass viele Maßnahmen – insbesondere 2G – politisch motiviert sind und als Zwangsmittel dienen sollen. So gefährdet die Politik weite Teile der Gesellschaft, die sich in falscher Sicherheit wähnen.

Die heutigen Corona-Beschlüsse im Bundestag gehen weitgehend an den neusten Forschungsergebnissen vorbei. 2G als politisches Druckmittel gegen die Impfunwilligen 15% bis 20% der Bevölkerung einzusetzen, verschlimmert die Lage womöglich noch. Denn inzwischen ist durch eine weitere Studie untermauert, was wir am vergangenen Donnerstag bereits schrieben:

Die ersten großen Impfwellen waren für einen wesentlichen Teil der Geimpften praktisch für die Katz. Der Impfschutz von Biontech ist nach sechs Monaten auf 23% gesunken. Bei AstraZeneca ist er nach vier Monaten auf null. Das besagt eine neunmonatige Langzeitstudie der schwedischen Universität Umeå unter fast 1,7 Millionen Menschen, davon ebenso viele Geimpfte wie Ungeimpfte (ca. 840.000). Veröffentlicht wurde die Studie im Fachblatt „The lancet“.

In allen Ländern ähnliche Verläufe – nur zeitversetzt

Die positiveren Studiendaten der Impfstoffhersteller bezogen sich noch auf die wilde Virusvariante. Bei der jetzt dominierenden Delta-Variante stimmen sie offenbar nicht mehr. Das bedeutet (leicht überspitzt): Wer bis April geimpft wurde, hat jetzt unter 20% Impfschutz. Wer AstraZeneca bekam, läuft bereits seit September ohne Impfschutz durch die Gegend.

Die Studie erklärt auch, warum Portugal, Spanien derzeit vom Virus weniger stark betroffen sind. Hier wurde die Masse später geimpft. Das heißt: Dort dürfte die nächste Welle im Januar/Februar einsetzen. Für Israel, die besonders früh mit den Impfungen begonnen hatten, gilt es umso mehr.

2G ist eine verfehlte Maßnahme

2 G ist daher eine nicht nur gesellschaftlich, sondern auch medizinisch verfehlte Maßnahme. Sie lässt die Geimpften eng zusammenrücken in der falschen Annahme, sie seien sicher vor dem Virus. Dabei stecken sie sich gerade massenhaft untereinander an.

Tatsache ist nach aktuellen Erkenntnisstand: Wer dauerhaft Schutz will, muss sich ein Impf-Abo besorgen. Damit geht es dann alle vier bis fünf Monate zum Spritz-Termin. Darum muss die Politik einige Fragen beantworten:

  • Wer will das für 80 Millionen Menschen dauerhaft leisten, gesetzt den Fall, alle würden dem Willen der Politik und der knappen Mehrheit der Bevölkerung (57% sind für Impfzwang) folgen?
  • Wie soll „geimpft“ künftig definiert sein, um die grundgesetzlich garantierten Freiheiten zurückzuerhalten? Doppelt gimpft? Mit Booster? Und demnächst mit Doppel-Booster?

Fazit: Die Corona-Politik hängt „hinter der Kurve“. Sie muss schleunigst den ideologischen Pfad verlassen und eine praktikable und sachliche Haltung jenseits aller Panikmache einnehmen. Das wäre ein Umgang wie mit der Grippe. Wer sich impfen lassen will, tut das; am besten im August/September.

Hinweis: Das hat nichts mit Provokation zu tun, wie einige Leser meinen. Es ist die Auseinandersetzung mit der Realität.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang