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Schwächen bei Infrastruktur und Stromkosten

Standort: Merkel-Deutschland schlafft ab

Die Standortbedingungen Deutschland haben sich relativ verschlechtert. Ursache sind zum Teil die steigenden Belastungen für Unternehmen.
Für die anhaltende Investitionsschwäche deutscher Unternehmen kristallisieren sich zwei Gründe heraus: interessantere Auslandsmärkte und die schleichende Verschlechterung der hiesigen Standortbedingungen. Dies zeigt eine Studie, die im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen vom ZEW erstellt wurde. Das ZEW nahm die Faktoren Steuern, Arbeitskosten, Produktivität und Humankapital, Regulierung, Finanzierung, Infrastruktur und Institutionen sowie Energie unter die Lupe. Vor allem die Konkurrenz im Norden und Osten entwickelt sich dynamischer. Deutschland stagniert: Im Ranking erreicht es fast die gleiche Punktzahl wie 2014. Damit liegt es nun auf Platz 12. 2014 war es noch auf Platz 11. Nun hat Tschechien überholt. Knackpunkt sind die neuen Sozialausgaben der Regierung Merkel. Sie sorgen für einen Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Beim Faktor Arbeitskosten, Produktivität und Humankapital rutscht Deutschland von Rang 13 (2014) auf 15. Wie weit davon der Standortfaktor „sozialer Frieden“ profitiert, wird nicht genannt. Die Neuregelung der Erbschaftssteuer dürfte dafür sorgen, dass Deutschland im Bereich Steuern an Attraktivität verliert. Eine Verschlechterung gibt es auch bei Infrastruktur und Institutionen. Hier wirkt sich der Rückstand beim Breitbandausbau aus. Beim Thema Energie kommen die hohen Strompreise und die bisher verfehlten Klimaziele negativ zum Tragen. Bei den Faktoren Regulierung und Finanzierung hat sich Deutschland verbessert. Die Ergebnisse der Teilbereiche Produktmarktregulierung und Doing Business waren dafür ausschlaggebend. Geringe Verschuldung privater und öffentlicher Haushalte, sehr gute Ratings für den Staat und allgemein verfügbare Kreditinformationen sorgten für die gute Platzierung.

Fazit: Ein ressourcenarmes Land, das in naher Zukunft mit einer sinkenden Bevölkerungszahl sowie einem schrumpfenden Markt belastet ist, muss sich um die Standortbedingungen besonders sorgen. Hier wurde in den letzten Jahren nicht genug getan.

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