Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1294
Aus Fehlern nichts gelernt

Unternehmen: VW schreibt Compliance klein

VW hat das Compliance-Ressort neu besetzt. Während die Ablöse der alten Managerin für Aufsehen sorgt, sehen Kenner in der Nachfolgebesetzung als das eigentliche Problem.
Die Personalpolitik bei VW ist und bleibt ein Aufregerthema. Während der Öffentlichkeit wegen der phantastischen Ablöse der Sozialdemokratin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt immer noch der Mund offensteht, kommt die Community der Compliance-Verantwortlichen wegen der Folgebesetzung mit Hiltrud Werner aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Hinter die Neubesetzung des Compliance-Ressorts setzen Kenner der Materie dicke Fragezeichen. Werner ist Diplom-Ökonomin. Sie war bis zu ihrem Wechsel in den Volkswagen-Konzern Leiterin der Revision der ZF Friedrichshafen AG. Ihre berufliche Laufbahn begann sie nach ihrem Studium 1991 als Projektmanagerin für Prozessoptimierung bei der Softlab GmbH. 1996 wechselte sie zur BMW AG, wo sie zuletzt Leiterin Finanzdienstleistungen in der Konzernrevision war. 2011 übernahm sie die Leitung der Revision bei der MAN SE, 2014 wechselte sie zu ZF Friedrichshafen. Dass Werner die gewaltige Aufgabe, VW als Konzern auf Regeltreue zu trimmen, meistern kann, wird stark bezweifelt. Die Neubesetzung wird als Signal des Managements gegen Transparenz gewertet. VW hatte bereits mit dem Hartz-Skandal in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts den Eindruck erweckt, das Unternehmen nehme es mit regelgerechtem Verhalten nicht genau. Der Abgasskandal war für die Auto-Branche geradezu folgerichtig.

Fazit: Das Signal, das VW mit der Neubesetzung des Compliance-Vorstands nach außen sendet, heißt „weiter so“. Für Investoren keine gute Nachricht.


Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang