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Leitender Arzt im Widerspruch zur Politik

Wie gefährlich ist Corona (und für wen)?

Wie gefährlich ist Corona? Wer sich damit auseinandersetzt, sitzt auf einem heißen Stuhl. Besonders, wenn er approbiert ist und die politische Lehrmeinung aus Kanzleramt und RKI infrage stellt. „Geoutet“ hat sich jetzt Prof. Dr. med. Harald Matthes. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Leitender Arzt im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin. In einem Positionspapier vom 17.8. nimmt er die Corona-Maßnahmen kritisch unter die Lupe.

Es kommt bei Corona nicht so sehr auf das Virus an als vielmehr auf dessen Wirt. Das ist die Ansicht des Leitenden Arztes im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin, Prof. Dr. med. Harald Matthes. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie.

Aus seiner Sicht sind die Grundgesundheit des Menschen und sein allgemeines Umfeld entscheidend. „Neben dem Alter der Infektionserkrankten spielen vor allem auch sozio-ökonomische und Faktoren des Gesundheitssystems eine entscheidende Rolle.“

Politik ist Thema nicht ganzheitlich angegangen

Das vor allem halte die Zahl der schweren Erkrankungen in Deutschland so gering. Vor diesem Hintergrund wundert sich Matthes, wie andere führende Mediziner auch, dass „nur einige (wenige) Virologen und nicht etwa auch Infektiologen, Intensivmediziner, Haus- und Kinderärzte, Internisten oder auch Sozialmediziner und Psychosomatiker in der medizinischen Debatte und Diskussion Gehör finden.“

Und Matthes holt noch weiter aus. Aus einer pluralistischen Wissenschaft hätten sich einige Experten instrumentalisieren lassen und „die Medizin und damit auch Wissenschaft autoritären Tendenzen aus der Politik unterworfen.“

Sterblichkeitsrate "im Bereich einer stärkeren Influenzapandemie“

Risikoanalysen mit 17 Mio. elektronischen Gesundheitsdaten aus den USA zeigten klare Risikofaktoren. Und zwar für Alter, Diabetes, Demenz, KHK, COPD, Schlaganfall, onkologische Erkrankung, chron. Lebererkrankungen und Immunsuppression. Die für die Gefährlichkeit eines Virus auschlaggebende Corona-Sterblichkeitsrate (Infection Fatality Rate, IFR) liege in Deutschland nach aktuellen Daten bei 0,24% „und damit im Bereich einer stärkeren Influenzapandemie“, so Matthes.

Zum Vergleich: Die IFR bei Ebola liege bei bis zu 90%, bei Vogelgrippe bis zu 60%. In ganz Berlin würden derzeit lediglich 35 Patienten stationär behandelt, von denen 15 auf einer Intensivstation sind (deutschlandweit 227 COVID-19 Patienten auf Intensivstation von insgesamt 21.629 Patienten = 1% der Intensivfälle).

Rückgang der Intensiv-Erkrankten trotz aufkommender "2. Welle"

Dabei sei die Anzahl der stationär behandelten Patienten in Berlin und Deutschland deutlich zurückgegangen. Und das, obwohl die Neuinfektionszahlen deutlich angestiegen seien. Weiter fragt der Mediziner: „Wie angemessen erleben junge Menschen derzeit ihre massiven Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte, wenn ca. 90% der Bevölkerung Grundrechte zum Schutz von ca. 10% aufgeben müssen?“

Reproduktionszahl kein brauchbarer Wert zur Gefahrenabschätzung

Laut Matthes stellten weder die Anzahl der Neuinfektionen noch der vom RKI zum Maß aller Dinge erklärte Reproduktionswert ein brauchbares Risikomaß dar. Matthes weist nach, dass es trotz des starken Anstieges sog. Neuinfektionen von ca. 200 auf 1.450 pro Tag, seit Monaten keinerlei Anstieg der Covid-19 Patienten auf Deutschlands Intensivstationen gibt.

Die Definition eines Risikogebietes erscheint ihm als „Surrogatmarker“; das ist ein Messwert, dessen Beeinflussung die Wirkung einer Intervention, also z. B. einer Therapie, auf ein übergeordnetes medizinisches Phänomen, z. B. das Auftreten einer Krankheit oder eines Symptoms, anzeigen soll. Entscheidend sei auch in einem Risikogebiet, wie vielen Risikofaktoren man sich aussetze bzw. das Gebiet aufweise und wie viele Schutzfaktoren man nutze.

Fazit: Prof. Matthes steht mit seinen Ansichten nicht allein. In medizinischen und Wissenschaftskreisen werden die Corona-Maßnahmen immer häufiger und deutlicher angezweifelt. Doch man äußert sich nur hinter vorgehaltener Hand – um, so heißt es, seinen Job nicht zu gefährden. Auch in hoch anerkannten deutschen Forschungsinstitutionen.

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