Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2030
Das Postengeschacher geht los

Ein Wahlverlierer aus der CDU steht schon fest

Um das Amt des Parlamentspräsidenten gibt es nach dem Weggang von Norbert Lammert (CDU) jetzt schon Spekulationen. Und es gibt einen Kandidaten, der bereits als Verlierer der Bundestagswahl feststeht.
Mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) steht ein Verlierer der Bundestagswahl bereits fest. Sein Amt wird in der nächsten Bundesregierung an die CSU fallen. Und zwar egal mit welchem Partner die Union regiert. Bayerns Ressortchef Joachim Herrmann wird als Statthalter von Horst Seehofer von der Isar an die Spree umziehen. Schon um in der Zuwanderungsfrage das Sagen zu haben. Nur unter außerordentlichen Umständen wird Angela Merkel in den Koalitionsverhandlungen das Innenministerium einem anderen Koalitionspartner (FDP, Grüne) überlassen (müssen). Für den 63-Jährigen de Maizière bleibt nur ein Ministerposten mit geringerem Stellenwert. Denn die prestigeträchtigen Ressorts Finanzen (Wolfgang Schäuble), oder Verteidigung (Ursula von der Leyen) sind besetzt, Außen und Wirtschaft dem Koalitionspartner vorbehalten. Der Parteisoldat de Maizière hat zwei Optionen. Er kann sich fügen – was seinem Naturell durchaus entspräche. Oder er greift nach dem Posten des Bundestagspräsidenten, nachdem Norbert Lammert aus dem Bundestag ausscheidet. Dies versuchen ihm derzeit Parteifreunde als Karrieresprung („zweithöchstes Amt im Staat“) nahe zu bringen. Es wäre aber sein endgültiger Abschied von politischer Gestaltung, an der er in verschiedenen Ämtern seit fast drei Jahrzehnten teilhat. Doch auch für den Job des Bundestagspräsidenten gibt es Hindernisse. Denn Nordrhein-Westfalen als größtes Bundesland beansprucht stets eines der beiden höchsten Staatsämter für sich. Die unter Armin Laschet gestärkte nordrhein-westfälische CDU wird darauf nicht verzichten. Nach Norbert Lammert wäre nach dieser Logik nun dessen Stellvertreterin Michaela Noll an der Reihe. Sie kommt aus der NRW-CDU. Keineswegs soll es die ebenfalls in Berlin gehandelte Ursula von der Leyen sein („nicht noch jemand aus Niedersachsen“). Für Angela Merkel ergibt sich daraus ein Politpuzzle der besonderen Art. Denn Peter Altmaier oder Volker Kauder – beide in Berlin ebenfalls hinter vorgehaltener Hand als künftige Bundestagspräsidenten genannt – sind vorerst für die Kanzlerin auf anderen Posten unentbehrlich. Der eine wird als Troubleshooter, der andere als Zuchtmeister der zur Aufmüpfigkeit neigenden Bundestagsfraktion von CDU/CSU gebraucht. Im Kabinett sind zudem noch andere Eitelkeiten zu befriedigen. Von der Jungen bis zur Frauen-Union – und das bei wahrscheinlich weniger Unions-Ministerposten. Es sei denn, das Kabinett würde aufgestockt.

Fazit: Unabhängig vom wahrscheinlichen Wahlsieg seiner Partei ist de Maizière ein sicherer Verlierer.

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

GameStop überrascht die Analysten

Gaming © scyther5 / Getty Images / iStock
Die Aktie von GameStop macht wieder Schlagzeilen. Das Unternehmen hat die Analysten mit einem starken vierten Quartal überrascht. Prompt schoss der Aktienkurs extrem hoch. Ist das jetzt die Trendwende oder nur ein Zocker-Strohfeuer?
  • LBBW-Tochter gibt erstmalig Selbstauskunft

BW-Bank ist Trusted Wealth Manager: Grüne Vertrauensampel vollständig

Grüne Vertrauensampel 2023. Grafik © envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die BW-Bank ist eine auf Private Banking-Dienstleistungen spezialisierte Tochter der Landesbank Baden-Württemberg und gehört damit zum Sektor der öffentlichen Banken. Daraus per se einen Vertrauensbeweis abzuleiten, wäre verfrüht, wie wir spätestens seit der Finanzkrise wissen. Doch die BW-Bank stellt sich der Öffentlichkeit. Erstmalig hat sie zusätzlich zum laufenden Monitoring, das die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ohnehin durchführt, eine ergänzende Selbstauskunft gegeben.
  • Im Fokus: Bank-Aktien

Bank-Aktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Bankenviertel Frankfurt. © Emmy Brock / panthermedia.net
Die Pleiten mehrerer US-Banken und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erschüttern die Finanzmärkte. Vor allem Bank-Aktien sind tief gefallen. Anleger können die Titel nun günstig einsammeln. Dabei gilt es aber die Spreu vom Weizen zu trennen.
Zum Seitenanfang