Krach in der Regierung
Spaniens Regierung unter Rajoy steht vor der Abwahl. Wirtschaftsminister de Guindos hört resigniert auf und die Stabilitätsziele werden weiter verfehlt.
Vor den Parlamentswahlen am 20. Dezember zerlegen sich die Konservativen von Ministerpräsident Mariano Rajoy angesichts der befürchteten Niederlage – die Sozialisten könnten mit einer der Protestparteien von links oder rechts koalieren – selbst. Von Bedeutung ist, dass Wirtschaftsminister Luis de Guindos, der die Bankensanierung durchzog, kein relevantes Amt mehr übernehmen will. Zu allem Überfluss wird Spanien auch 2016 das Defizitziel von 3% des BIP trotz 3% Wirtschaftswachstums nicht erfüllen können und muss deshalb Sanktionen aus Brüssel befürchten.