Regierungskrise in Bulgarien
Petkov selbst sieht sein Land als "von Russland unterwandert" und bemängelt, dass es keine unabhängige Staatsanwaltschaft in Bulgarien gäbe. Zu seinen im Dezember 2021 postulierten Zielen gehörte es, die Korruption zu bekämpfen, Investitionen zu fördern und die Armut zu verringern. Nun steht sein politisches Schicksal auf des Messers Schneide.
Schwierige Mehrheitsverhältnisse
Auch wenn es Petkov gelänge seine Regierung zu halten, bliebe sie ein "bunter Haufen". Sie besteht aus zwei pro-europäischen Parteien, einer pro-russischen Partei, Sozialisten und bereits jetzt einem Dutzend unabhängiger Abgeordneter.
Neuwahlen werden Bulgariens politische Krise aber wohl ebenfalls kaum lösen. Wegen der Uneinigkeit der Parteien musste 2021 drei Mal gewählt werden, bis die jetzige Regierung sich zusammenfand.