Die EZB geht mit ihrer ultralockeren Geldpolitik in die nächste Runde. Darüber freut sich nicht zuletzt Italien.
Die europäischen Währungshüter richten ihr Anleihekaufprogramm an Italiens Refinanzierungsbedarf aus. Sie fluten die Märkte jetzt mindestens bis Ende 2017 mit weiteren 540 Mrd. Euro. Statt monatlich 80 Mrd. Euro wird die Notenbank ab April 2017 jeden Monat Anleihen im Volumen von 60 Mrd. Euro kaufen. Das hat Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) heute (Donnerstag) verkündet. Die Zinssätze bleiben wie erwartet unverändert. Ab März 2017 darf die EZB dann auch Anleihen erwerben, die eine Laufzeit von nur einem Jahr haben. Bislang beträgt die Mindestlaufzeit zwei Jahre. Darüber wird sich Italien ganz besonders freuen. Denn das Land muss im nächsten Jahr etwa 300 Mrd. Euro umschulden – ein großer Teil davon sind Kurzläufer. Die EZB-Währungshüter könnten nun willkommene Abnehmer dafür werden. Der Markt jedenfalls hat die Botschaft verstanden. Die Rendite der zweijährigen Italien-Papiere ist seit Mittwoch von 0,20% auf 0,06% gestürzt. Die der einjährigen Papiere vertiefte sich weiter ins Minus – von -0,10% auf -0,19%. Kurzfristige Finanzierungen werden für Italien also gerade deutlich billiger. Infolge der Ausweitung des Kaufprogramms dürfte die Zinsstruktur noch etwas steiler werden. Denn die EZB wird mit ihrer Nachfrage die Kurse am kurzen Ende zusätzlich nach oben, die Zinsen herunterdrücken. Das könnte insbesondere eine Ausweitung der kurzfristigen Verschuldung zur Folge haben.
Fazit: Die Realzinsen dürften in den nächsten Monaten tiefer in die negative Zone rutschen. Die Europäische Zentralbank wird zur Banca d’Italia.
Hinweis: Einen weiteren „Abfangjäger“ für eine mögliche neue Eskalation der Eurokrise hat die EZB schon startklar gemacht. Sollten sich die Rahmenbedingungen während des Jahres 2017 verschlechtern, ist die EZB bereit, das monatliche Kaufvolumen wieder deutlich zu erhöhen.
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