Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1320
Zur Förderung von Entwicklungsländern

Die Weltbank hat eine eigene Version des Juncker-Plans

Die Weltbank plant neue Finanzierungen nach dem Muster des Juncker-Plans. Bis zur Umsetzung wird es noch ein, zwei Jahre dauern. Für private Investoren ergeben sich Chancen.

Die Weltbank will einen modifizierten „Juncker-Plan“ erarbeiten. Damit will das Institut die Vorgaben des Hamburger G-20-Gipfels umsetzen (FB 6.7.). Die sehen die Mobilisierung von mehr privatem Kapital für ausgewählte Entwicklungsländer in Verbindung mit strikten politischen Auflagen vor. Das Modell:

Die Weltbank garantiert privaten Investoren den Ausgleich von Verlusten in Entwicklungsländern zu 60% oder 80%. Damit erhofft man mit begrenztem Mitteleinsatz über Bürgschaften so viel privates Kapital wie möglich zu mobilisieren. Parallel dazu wird darüber nachgedacht, ob nicht die einzelnen Mitglieder der Weltbank-Gruppe zusätzliche Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung erhalten.

Hoffen auf Hebelwirkung

Die Neuzusagen der Weltbank und ihrer Töchter erreichten im Geschäftsjahr 2017 rund 120 Mrd. Dollar. Durch die Mobilisierung von privatem Kapital soll künftig das Vier- bis Fünffache p.a. möglich sein. Allerdings benötigt der Anlauf der Programme noch Zeit. Somit dauert es noch, bis Sie sich beteiligen können. 

Wermutstropfen: Alle Reformen stehen unter US-Vorbehalt. Hintergrund ist die gerade bekräftigte Weigerung der USA, der seit langem geforderten Kapitalerhöhung der Weltbank zuzustimmen. Allerdings ist die Trump-Administration grundsätzlich für eine stärkere Privatisierung der Entwicklungshilfe.

 

Fazit: Bis die Weltbank-Version des Juncker-Plans steht, vergehen wahrscheinlich noch ein, zwei Jahre. Bis dahin müssen Sie sich mit den hergebrachten Projektfinanzierungen begnügen.

Meist gelesene Artikel
  • Ohne Mut, ohne Führung: Wie Merz die CDU schwächt

Friedrich Merz: Ein Kanzlerkandidat ohne Kanzlerformat

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Friedrich Merz, einst gefeiert als konservativer Hoffnungsträger und scharfsinniger Redner, entpuppt sich in der Realität als das Gegenteil dessen, was Deutschland in einer politisch und wirtschaftlich angespannten Zeit braucht: einen starken Kanzler, kommentiert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Rechnung nutzen

Gehackte PDF-Rechnung ist Risiko der Firma

Ein brisantes Urteil sollte Firmen sensibilisieren: Wer Rechnungen per Email verschickt, steht im Risiko, wenn diese von Hackern abgefangen und manipuliert werden. Das musste jetzt ein Unternehmer verdauen, der eine Schlussrechnung über 15.000 Euro als PDF-Datei verschickte, das Geld aber nie bekam.
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil: Catch-all-Klausel unwirksam

Schutz von Geschäftsgeheimnissen regeln

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat eine weitreichende Regelung zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen aus dem Verkehr gezogen. Seit fünf Jahren gibt es den besonderen Schutz von Geschäftsgeheimnissen bei Firmen. Trotzdem gibt es immer noch viel Unsicherheit in der Praxis, wie eine entsprechende Klausel in Arbeitsverträgen zu formulieren ist.
  • Fuchs plus
  • Attraktive Dividendenrendite nach Kursrutsch

Chance nach Gewinnwarnung bei mobilezone holdings AG

Hauptsitz Rotkreuz © mobilezone holding AG
Mobilezone ist ein führender Spezialist für Smartphones und Telekommunikation in der Schweiz. Daneben ist das Unternehmen als Serviceprovider in der Schweiz und in Österreich tätig. Ist die Aktie nach der Gewinnwarnung und dem Kursrutsch für Anleger aussichtsreich?
Zum Seitenanfang