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Zur Förderung von Entwicklungsländern

Die Weltbank hat eine eigene Version des Juncker-Plans

Die Weltbank plant neue Finanzierungen nach dem Muster des Juncker-Plans. Bis zur Umsetzung wird es noch ein, zwei Jahre dauern. Für private Investoren ergeben sich Chancen.

Die Weltbank will einen modifizierten „Juncker-Plan“ erarbeiten. Damit will das Institut die Vorgaben des Hamburger G-20-Gipfels umsetzen (FB 6.7.). Die sehen die Mobilisierung von mehr privatem Kapital für ausgewählte Entwicklungsländer in Verbindung mit strikten politischen Auflagen vor. Das Modell:

Die Weltbank garantiert privaten Investoren den Ausgleich von Verlusten in Entwicklungsländern zu 60% oder 80%. Damit erhofft man mit begrenztem Mitteleinsatz über Bürgschaften so viel privates Kapital wie möglich zu mobilisieren. Parallel dazu wird darüber nachgedacht, ob nicht die einzelnen Mitglieder der Weltbank-Gruppe zusätzliche Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung erhalten.

Hoffen auf Hebelwirkung

Die Neuzusagen der Weltbank und ihrer Töchter erreichten im Geschäftsjahr 2017 rund 120 Mrd. Dollar. Durch die Mobilisierung von privatem Kapital soll künftig das Vier- bis Fünffache p.a. möglich sein. Allerdings benötigt der Anlauf der Programme noch Zeit. Somit dauert es noch, bis Sie sich beteiligen können. 

Wermutstropfen: Alle Reformen stehen unter US-Vorbehalt. Hintergrund ist die gerade bekräftigte Weigerung der USA, der seit langem geforderten Kapitalerhöhung der Weltbank zuzustimmen. Allerdings ist die Trump-Administration grundsätzlich für eine stärkere Privatisierung der Entwicklungshilfe.

 

Fazit: Bis die Weltbank-Version des Juncker-Plans steht, vergehen wahrscheinlich noch ein, zwei Jahre. Bis dahin müssen Sie sich mit den hergebrachten Projektfinanzierungen begnügen.

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