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Der gut gelaunte Wochenstart mit den FUCHSBRIEFEN

Robuste Erholung setzt sich fort

Container-Hafen mit Kränen. Copyright: Pexels
Auch wenn Meldungen über eine neue Corona-Mutante gerade für einige Unsicherheit sorgen - die Indikatoren der Statistikämter in Deutschland, Europa und der Welt geben allen Anlass für weiteren Optimismus. Die wirtschaftliche Erholung setzt sich weiter robust fort.

Auch an diesem Montag hat die FUCHS-Redaktion nach Gute-Laune-Nachrichten für einen gelungenen Wochenstart Ausschau gehalten Und ist reichlich fündig geworden …

  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2021 gegenüber dem 2. Quartal 2021 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,7 % gestiegen. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer weiter fort, nachdem das BIP im 2. Quartal 2021 bereits um 2,0 % gewachsen war (revidiertes Ergebnis nach neuesten Berechnungen).
  • Leichte Entspannung im Handel … Der Kiel Trade Indicator zeigt aktuell einige leicht positive Werte an. Staus an wichtigen Seehäfen reduzieren sich leicht. Chinas Exportwerte signalisieren mit einem Plus von 2,9 Prozent eine leichte Aufwärtsentwicklung für November (nominal, saisonbereinigt) im Vergleich zum Vormonat.
  • Im Oktober 2021 sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber September 2021 kalender- und saisonbereinigt um 3,3 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte in Drittstaaten kalender- und saisonbereinigt 11,4 % über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich verbessert. Die ifo Exporterwartungen sind im November auf 15,8 Punkte gestiegen, von 13,1 Punkten im Oktober und nach 20,6 im September. Die deutsche Exportwirtschaft ist trotz Lieferproblemen bei Vorprodukten und Rohstoffen robust aufgestellt.
  • Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2021 kalender- und saisonbereinigt 6,2 % höher als im August 2021. Zu diesem Anstieg haben vor allem Großaufträge beigetragen.
  • Im Vergleich September – Oktober 2021 sind die Umsätze der gewerblichen Wirtschaft um 0,8% gestiegen. Von Mai bis September dieses Jahres lagen die Umsätze in diesem Bereich real, kalender-und saisonbereinigt um 8,8 % über denen des Vorjahreszeitraums. Verglichen mit den Umsätzen von Mai bis September 2019 setzte der Onlinehandel sogar 36,0% mehr, so Destatis.
  • In den ersten drei Quartalen 2021 wurden Geräte im Wert von insgesamt 7,7 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Das war ein Zuwachs von 878 Millionen Euro (+12,9%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 
  • Nach einer aktuellen Information des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) soll die Überbrückungshilfe III Plus künftig als neue Überbrückungshilfe IV für die Monate Januar bis Ende März 2022 fortgeführt werden.

Gute-Laune-Nachrichten quer durch Europa

  • Österreichs Bevölkerung wächst. Die Bundesanstalt für Statistik rechnet damit, dass im Jahr 2022 erstmals die Marke von 9 Mio. Einwohnern geknackt wird.
  • Das BIP der Schweiz ist im 3. Quartal 2021 um 1,7% gegenüber dem Vorquartal gewachsen.
  • Das französische Geschäftsklima verbessert sich. Der Stimmungs-Indikator für den Großhandel stieg im November um fünf Punkte auf 114, der Indikator des Einzelhandels um zwei Punkte auf 109, der für Dienstleistung immerhin um einen Punkt auf 114. Gepusht werden die Zahlen vor allem durch die überdurchschnittliche Auslandsnachfrage, so das französische Statistikamt Insee.
  • Die Stimmung im Unternehmensvertrauens-Index in Italien hat sich im November leicht von 115 auf 115,1 verbessert.
  • Die italienische Außenhandelsbilanz verbesserte sich im Oktober gegenüber September. Die Importe stiegen um 3,2%, die Exporte um 1,5%. Die Handelsbilanz verbesserte sich um 3,587 Mio. Euro.
  • Die Stimmung der niederländischen Industrieunternehmen ist auf dem höchsten Stand seit Beginn der Messung 1985. Der Stimmungs-indikator stieg von 12,3 im Oktober auf nun 12,7.
  • Die dänische Hauptstadtregion Hovedstaden verzeichnete in allen EU-Regionen die höchste Neigung zur Nutzung von E-Commerce (91%), gefolgt von der dänischen Region Midtjylland und der niederländischen Region Utrecht mit jeweils 90 %.
  • Im Jahr 2020 exportierte die EU 80,3 Millionen Tonnen recycelbarer Produkte (Papier, Kunststoff und Glas) in Länder außerhalb der EU. Das entspricht einem Anstieg von 4 % gegenüber 2019. Bei den Exporten war Papier im Jahr 2020 das am meisten exportierte Recyclingprodukt außerhalb der EU (60,8 Millionen Tonnen), gefolgt von Kunststoff (15,9 Millionen Tonnen) und Glas (3,7 Millionen Tonnen).
  • Im Jahr 2020 erreichte die Kreislaufmaterialnutzungsrate der EU 12,8 %. Dies bedeutet, dass fast 13 % der in der EU verwendeten Materialressourcen aus recycelten Abfallstoffen stammen. Gegenüber 2019 stieg die Zirkularitätsrate um 0,8 Prozentpunkte (pp).
  • Im Jahr 2020 kauften/bestellten rund 65 % aller Erwachsenen (im Alter von 16 bis 74 Jahren) in der EU in den 12 Monaten vor der Erhebung Waren oder Dienstleistungen im Internet. Jüngere Menschen im Alter von 25-34 Jahren nutzten 2,5-mal häufiger das Internet zum Einkaufen (83%) als Menschen im Alter von 65-74 Jahren (33%).

Gute Nachrichten aus den USA

  • Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA stieg im dritten Quartal 2021 mit einer Jahresrate von 2,1%, so die „zweite“ Schätzung des Bureau of Economic Analysis. Im zweiten Quartal stieg das reale BIP um 6,7%. Die heute veröffentlichte BIP-Schätzung basiert auf vollständigeren Quelldaten, als sie für die im letzten Monat veröffentlichte "Vorabschätzung" verfügbar waren. In der Vorabschätzung betrug der Anstieg des realen BIP 2,0%. Die Aktualisierung spiegelt in erster Linie Aufwärtskorrekturen bei den privaten Konsumausgaben (PCE) und den privaten Lagerinvestitionen wider (siehe "Aktualisierungen zum BIP").
  • In den USA stiegen die persönlichen Einkommen im Oktober um 93,4 Milliarden US-Dollar oder 0,5%, die Konsumausgaben um 214,3 Milliarden US-Dollar oder 1,3%. Der Anstieg des persönlichen Einkommens spiegelte in erster Linie eine Erhöhung des Arbeitnehmerentgelts wider.
  • Laut der neuesten Ausgabe des Welttourismusbarometers der UNWTO stiegen die internationalen Touristenankünfte (Übernachtungsgäste) von Juli bis September um 58% gegenüber dem gleichen Zeitraum von 2020. Europa verzeichnete im dritten Quartal die beste relative Performance mit 53% weniger internationalen Ankünften als im gleichen Dreimonatszeitraum 2019.

Fazit: Auch wenn die neuen Corona-News für Unsicherheit sorgen, unsere Daten zeigen, dass „der Laden weiter brummt.“

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