Shell sieht weltweit steile Nachfragesteigerung für LNG
In den meisten Fällen wird LNG inzwischen anstelle von Steinkohle eingesetzt. LNG verursacht bei der Stromerzeugung 45 bis 55% weniger CO2 als Kohle. Europa bildete 2019 den Schwerpunkt bei der Umstellung von Kraftwerken mit Kohleverfeuerung hin zum LNG-Einsatz. Entsprechend stark stieg hier der LNG-Verbrauch.
Asien mit geringerem Wachstum
In Asien war das Wachstum deutlich geringer. Das führt die neueste Shell-Marktstudie zu LNG vor allem darauf zurück, dass zwei der größten asiatischen Importeure, Japan und Südkorea, im vergangenen Jahr ihre Stromproduktion durch Kernkraftwerke kräftig steigerten. Weltweit soll der LNG-Verbrauch bis 2040 auf etwa 700 Mio. t steigen. Begründung: LNG sei die flexibelste und am saubersten brennende fossile Energie.
Fazit: Der Anteil von LNG im Energiemix wird in den kommenden Jahren deutlich zulegen. Das verflüssigte Erdgas dürfte insbesondere Steinkohle sukzessive verdrängen.