Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2491
Regierung will Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen fördern

Solarindustrie soll wieder in Deutschland angesiedelt werden

Solarpanels und Windrad auf einem nebeligen Acker am Morgen. © yangphoto / Getty Images / iStock
Die Bundesregierung will den Aufbau von Produktionskapazitäten für Windkraft- und Solaranlagen wieder stark fördern. Grund: Weil der in den nächsten zehn Jahren geplante starke Zubau an erneuerbaren Energien an fehlenden Windkraft- und Solaranlagen zu scheitern droht, sollen Unternehmen wieder viel stärker unterstützt werden.

Subventions-Rolle rückwärts: Die Bundesregierung den Aufbau neuer Produktionsstandorte der Solar- und Windkraftanlagenhersteller in Deutschland mit Krediten und Bürgschaften wieder stark fördern. Hintergrund: Der im Rahmen des Osterpakets bis 2030 geplante schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien droht an fehlenden Anlagen zu scheitern. Ab Mitte des Jahrzehnts sollen fünf mal so viele Windkraftanlagen wie im vorigen Jahr neu zugebaut werden. Das wären 10 GW statt 1,8 GW 2021. Dazu kommen viermal so viele Solaranlagen (22 statt 5,2 GW). Durch das EU-Programm „Fit for 55“ werden große Aufträge aus anderen europäischen Ländern hinzukommen.

Kaum noch Hersteller in Deuschland 

Noch gibt es drei große Windkraftanlagen-Hersteller in Deutschland. Siemens-Gamesa, Enercon und Nordex. Sie haben in den vergangenen Jahren aber tausende Arbeitsplätze und große Produktionskapazitäten abgebaut. Vor allem, weil immer weniger Aufträge aus Deutschland hereinkamen. 

Das Blatt wendet sich jetzt. Durch veränderte Genehmigungsverfahren wird in den kommenden Jahren ein wesentlich höherer Anlagenzubau wahrscheinlich (FB vom 7.4.22). Bei Solaranlagen hat das Schweizer Unternehmen Meyer Burger im Vorjahr wieder eine Produktion in Deutschland eröffnet und will bis 2027 eine Kapazität von 7 GW erreichen. Bei der Forschung an Solarzellen gehört Deutschland noch immer zur Weltspitze. Solaranlagen machen weltweit inzwischen etwa 41% (bzw. 133 GW absolute Leistung) aller neugebauten Stromerzeugungsleistung - konventionell und erneuerbar zusammen - aus. Sinkende Kosten werden den Marktanteil der Solarzellen weiter anheben.

Fazit: Hin und Her in der Förderpolitik auch bei den Erneuerbaren. Der Russland-Schock hat nun wieder zu einer Wende zu Wind- und Solarenergie geführt. Hersteller von Windkraft- und Solaranlagen können in Europa mit stark wachsenden Aufträgen und jetzt auch noch mit hoher zusätzlicher Förderung rechnen. Die Branche erlebt ein Revival.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang