Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2752
Steuervorteile einer Ferienimmobilie nutzen

Spanien-Immobilien sicher kaufen

Finca auf La Gomera © aknauer / Fotolia
Herbst und Winter bei mildem Wetter verbringen, das Homeoffice-Laptop dabei neben der Paella-Pfanne und dabei gewohnter Wohnkomfort: Das alles kann auch steuerlich vernünftig und gläubigerzugriffsgeschützt organisiert werden.

Spanische Ferienimmobilien sind bei den Deutschen wieder en vogue - und sie bieten einige Steuervorteile. Wir beleuchten die wichtigsten Punkte, die Sie beim Kauf beachten sollten:

Als EU-Bürger dürfen Sie ohne Hindernisse in Spanien Immobilien erwerben. Sie brauchen dort nur eine steuerliche Registrierung, die „Número de Idenficación de Extranjeros“, einfach NIE genannt. Diese Nummer kann sogar schon hier in Deutschland bei den spanischen Konsulaten beantragt werden (z. B. http://www.botschaftsinfo.com/eu/spanische-botschaft). Auch ein spanisches Bankkonto wird zwingend benötigt, das ist problemlos mit der NIE in Spanien zu bekommen. Am Besten natürlich in der Nähe der künftigen Immobilie.

Das spanische Grundbuch ist nicht stark

Wichtig für Käufer: Im Grunde können Sie eine spanische Immobilie rechtswirksam durch Vertrag auf einem Bierdeckel kaufen. Viel mehr Papier ist dafür nicht nötig. Daher sollten Sie große Vorsicht walten lassen, denn einen solchen Verkauf kann der Verkäufer schnell ein paarmal machen - und schon ist man um die Anzahlung betrogen. Lassen Sie sich auf keinen Fall unter Druck setzen.  

Wer in Spanien eine Immobilie kauft, sollte zwingend zu einem Notar gehen. Nur ein notarieller Vertrag zur Eintragung ins Grundbuch sichert den Eigentumsanspruch. Auf diesen sollte auch in Spanien nicht verzichtet werden.

Immobilie vor einem Notar reservieren lassen

In der Praxis läuft der Prozess nach einem klaren Muster. In Spanien, aber auch in davon abgeleiteten Rechtssystemen wie in Lateinamerika, wird erst ein Reservierungsvertrag (contrato de arras) geschlossen. Der Käufer leistet eine Anzahlung, der Verkäufer verspricht dafür, die Immobilie nicht an andere Interessenten zu verkaufen. 

Kommt der Kauf dann aber doch nicht zustande, ist die Anzahlung verloren. Insbesondere Sprachunkundige sollten daher immer einen Notar und/oder vertrauensvollen Immobilienmakler einschalten (z. B. www.idealista.co.). Die Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Eintragungsgebühren und Co. sind mehr oder weniger so hoch wie in Deutschland.

Teilvermietung nutzen, um Steuervorteile einzustreichen

Steuerlich ist es attraktiv, die Immobilie zu vermieten. Das geht - oft über Servicegesellschaften - wenn man selber nicht vor Ort ist. Auch möglich und für viele attraktiv, ist es, dauerhaft an einen Einlieger zu vermieten. Wird die Immobilie vermietet, können Darlehens-, Bau- und Instandhaltungskosten auch noch steuerlich geltend gemacht werden. Da das Welteinkommensprinzip gilt, ist das in der EU sogar leicht und einfach zu koordinieren. Eine kurze Absprache mit dem eigenen Steuerberater vorab hat noch nie geschadet.

Fazit: Nur wer grob fahrlässig Geld aus dem Fenster werfen will, wickelt einen Immobilienkauf ohne professionelle Hilfe ab. Gut aufgestellt aber gehört es zu den besten Vermögens- und Steuersparmodellen, die ohne komplexe Strukturen machbar sind

Meist gelesene Artikel
  • Rentenreform, Umlageverfahren, Gerechtigkeit: Warum der „Boomer-Soli“ am Kernproblem vorbeigeht

Der „Boomer-Soli“ ist keine Lösung, sondern unfaire Umverteilung

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Silberpreis-Rally: Unsicherheit treibt Nachfrage nach sicherem Hafen

Indien treibt Silberboom

© TomekD76 / Getty Images / iStock
Die Silber-Rally nimmt Fahrt auf: Mit einem Anstieg von über 5% überschreitet der Silberpreis die Marke von 39 US-Dollar je Feinunze und lässt Gold hinter sich. Ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und steigende Nachfrage in Indien, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Erfahren Sie, warum Investoren trotz Rekordpreisen weiter in Silber investieren und welche Rolle die Industrie dabei spielt.
  • Fuchs plus
  • Handelsstreit und Kanadischer Dollar

Kanadas Notenbank ist besorgt

© metrokom / iStock / Thinkstock
Der Handelsstreit zwischen USA und Kanada eskaliert. Ab dem 01. August sollen Einfuhren des nördlichen Nachbarn mit 35% Abgaben belegt werden. Essentielle Güter, wie Energie, werden damit künstlich für amerikanische Verbraucher verteuert. Bei Energieimporten hängt die USA an Kanada. Umgekehrt ist die Abhängigkeit kanadischer Exporte in die USA noch größer. Allerdings wertet der Loonie zum Dollar auf und bestätigt diese Abhängigkeit nicht.
  • Projekt 5: Wöchentlicher Performance-Check der Banken und Vermögensverwalter

Benchmarkdepot dominiert – Gewinner, Verlierer und Trends der Kalenderwoche 29 im Überblick

Illustriert mit Canva und ChatGPT
Im aktuellen Wochenvergleich von Projekt 5 setzt das Benchmarkdepot mit höchster Rendite und minimalem Risiko den Maßstab. Während einige Banken wie HSBC Deutschland positiv überraschen, bleiben viele Institute hinter den Erwartungen zurück. Wer in dieser Kalenderwoche zu den Gewinnern zählt und wer enttäuscht, lesen Sie hier.
Zum Seitenanfang