Zehn Anbieter hatten sich mit ihren Anlagevorschlägen für die Endauswahl qualifiziert. Vor Vertretern des Stiftungsvorstands- und Kuratoriums, der Private Banking Prüfinstanz und PSP sollten sie ihre Angebote erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.
Donner & Reuschel AGFriedrichstraße 18, 80801 München www.donner-reuschel.de
An zwei Tagen hatten die Vertreter jeweils 45 Minuten Zeit für ihre Ausführungen. 15 Minuten sollten dabei für die Beantwortung von Nachfragen zur Verfügung stehen. Ein straffer Zeitplan, der eine genaue Abstimmung erforderte, welcher Redner zu welchem Aspekt wie lange Stellung nimmt.
geschlossene Teamleistung, gutes Zeitmanagement und eine stimmige Argumentation.
WERTUNGSÜBERSICHT
Anlage-vorschlag
Portfolio-qualität
Transpa- renz
Service-angebot
Beauty Contest
Gesamt
41,3
6,7
12,3
4,2
15,0
79,4
max. 45 Punkte
max. 15 Punkte
max. 15 Punkte
max. 5 Punkte
max. 20 Punkte
von 100 mögl. Punkten
Gewünscht waren eine geschlossene Teamleistung, gutes Zeitmanagement und eine stimmige Argumentation. Eine aktive Strategie vertritt die Bank Donner & Reuschel. Die Aktienquote beträgt maximal 35%. Die Quote wird auf Basis eines quantitativen Modells gesteuert, mit einer Aktienquote von 26% möchte man starten.
Trendfolgeindikatoren und Indikatoren zum fundamentalen Umfeld bestimmen die Quoten von 0% bis 100% der maximalen Aktienquote. Während der Rentenanteil überwiegend über Einzeltitel investiert wird, baut man im Aktienanteil auf Fonds, jedoch setzt man maßgeblich auf passive und kostengünstige ETF. Der Auf- und Abbau der Aktienquote ist damit kostengünstig und in sehr kurzer Zeit umsetzbar.
Mit dem quantitativen Risikomanagementansatz der Bank dürfte eine Stiftung größere Verluste vermeiden. Schwächen zeigt die Vorgehensweise jedoch in häufiger wechselnden, volatilen Märkten. Die beiden Vertreter der Bank Donner & Reuschel - Stiftungsexperte und Portfoliomanager - ließen ebenfalls keine Zweifel an ihrer Stiftungskompetenz aufkommen.
Das durch ein Regelwerk gesteuerte Portfoliomanagement erläuterten sie eingängig und zeigten überzeugend, wie es seit der Implementierung seit 2009 funktioniert. Sie benannten aber auch die Schwäche in Seitwärtsmärkten, in denen das System ausgespielt wird. "In den Schüben verdienen wir das Geld."
Etwas optimistisch erschien der Jury die Markteinschätzung des Hauses. Auch die Fokussierung in der Titelauswahl auf Europa überzeugte vor dem Hintergrund des Steuerungsansatzes nur bedingt. Hier drängte sich die Frage auf, warum man nicht gleich mit einem Weltaktienindex wie dem MSCI operiert.
Ein gut verständlicher Anlagevorschlag mit transparenter Quotensteuerung, überzeugend vorgetragen.
Fazit:Donner & Reuschel bieten ein sorgfältig erarbeitetes und gut erläutertes Angebot, das auch preislich im Wettbewerb sehr gut mithält. Hinzu kommt ein gutes Serviceangebot.
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen
Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
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