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Konjunkturprognose der SEB

Stockholm: Mit Wachstum durch die Pandemie

Schwedische Flagge. © Daniel Kalker / dpa / picture alliance
In einer Gesamtbewertung der Coronapolitik zählte das große Ganze: Die Zahl der Toten, aber auch Lebensqualität, gesellschaftliche Normalität und Zusammenhalt und ökonomische Faktoren. Die Diskussion dazu läuft noch. Was auffällt: Seit Schweden, das "pandemiepolitisch" aus der Reihe tanzt, Anlass für positive Schlagzeilen bietet, wird es in den Medien nicht mehr erwähnt. FUCHSBRIEFE schauen gerade deshalb hin.

Unter den skandinavischen Ländern ist das größte, Schweden, konjunkturell am besten durchs vergangene Jahr gekommen. Mit einem Wachstum von 4,9% liegt es deutlich vor dem ölreichen Norwegen (3,9%), Dänemark (4,0%) und Finnland (3,5%). Zum Vergleich Deutschland: +2,1%.

Schweden war – wie alle skandinavischen Länder – bereits einigermaßen glimpflich durch das erste Pandemie-Jahr gekommen. Den BIP-Verlust aus 2020 haben alle skandinavischen, ebenso wie die baltischen Staaten inzwischen deutlich wettgemacht.

Erfolgreiche Corona-Strategie

Schweden erfährt besondere Beachtung, da das Land mit seinen 10,5 Mio. Einwohnern eine liberale Corona-Strategie fährt. Das Leben läuft dort auch während der Pandemie weitgehend normal und psychosenfrei ab. Zwar steigen auch dort die Ansteckungszahlen mit Omikron (zuletzt ca. 45.000 Fälle am Tag).

Jedoch sind die auf die Pandemie zurückgeführten Todesfälle seit März 2021 enorm zurückgegangen und verharren auf niedrigem Niveau. Wurden in der Spitze 94 Tote am 26.12. des Jahres 2020 gezählt, sind es zuletzt am 16. Januar in der Spitze 21 gewesen, Tendenz wieder fallend. Seit März 2021 war die Zahl nicht mehr über 25 Todesfälle am Tag „an und mit Corona“ gestiegen.

2022 etwas weniger Wachstum, 2023 etwas mehr

Die SEB erwartet nach dem starken Aufschwung von fast 5% im vergangenen Jahr in diesem Jahr ein BIP-Wachstum für Schweden um 3%. Das wäre etwa ein halber Prozentpunkt weniger als in der Novemberprognose der Bank.

Für 2023 hat die SEB die Prognose auf 2,7% leicht nach oben angepasst. Der Konsum steigt trotz Inflationsgegenwind und der Arbeitsmarkt heizt sich auf. Die Eigenheimpreise werden weiter steigen, aber in einem unsichereren Zinsumfeld langsamer als zuvor.

Fazit: Ohne Lockdowns lebt sich’s besser und der Weg durch die Pandemie ist gesamtgesellschaftlich erfolgreicher.

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