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Swatch kollaboriert mit weiterem Luxusuhrenhersteller

Swatch-Hype geht in die nächste Runde

Uhren aus der Bioceramic Scuba Fifty Fathoms-Kollektion der Swatch Group. © The Swatch Group AG
Der Schweizerische Uhrenhersteller Swatch bringt eine neue Kollaborations-Uhr auf den Markt. Wieder schafft es Swatch, das Rampenlicht auf sich und eine hochkarätige Manufaktur zu richten. FUCHSBRIEFE analysieren, ob die Luxus-Uhr aus Plastik etwas taugt.
Swatch gelingt der nächste große Marketingerfolg. Kaum wurden erste Hinweise veröffentlicht, ahnte die Uhrenwelt, was kommen wird: eine Swatch-Variante der Blancpain Fifty Fathoms. Die Kollaboration mit der ältesten Uhrenmanufaktur der Welt weckte sofort das Interesse von Sammlern und Anlegern. 

Schon mit der "Moonswatch" war der Firma im vorigen Jahr ein großer Wurf gelungen. Die aus der Kollaboration mit Omega entstandene Uhr wurde schnell zum Spekulationsobjekt. Hohe Nachfrage, Engpässe in der Belieferung und der ausschließliche Verkauf in ausgewählten Swatch-Handlungen trieben die Graumarktpreise in die Höhe. Einige Modelle wurden zum Doppelten oder Dreifachen des Listenpreises angeboten. 

Vorsicht bei Graumarktkäufen

Dasselbe könnte jetzt bei der "Scuba Fifty Fathoms" passieren, so die Hoffnung einiger Käufer. Aus Anlegersicht lohnt sich die Uhr als langfristiges Investment jedoch nicht. Ähnlich der "Moonswatch" ist die neue Kollektion nicht limitiert. Sie wird in Millionenanzahl produziert und den Markt sättigen. Zudem lässt sich die Uhr praktisch nicht reparieren. Sie wird mit dem mechanischen "Sistem51"-Automatikwerk von Swatch betrieben. Dieses aus 51 Teilen bestehende Uhrwerk lässt sich nicht auf konventionellem Weg aus dem Gehäuse entnehmen und auch nicht zerlegen, um gewartet zu werden. Die "Scuba Fifty Fathoms" ist eine Uhr "zum Wegwerfen". Auf lange Sicht – spätestens wenn die Uhr aufhört zu funktionieren – verliert die Swatch-Uhr an Wert. Glück haben Käufer vielleicht mit schnellen Wiederverkäufen.
 
Interessanter ist der Blick auf das originale Vorbild, die Blancpain Fifty Fathoms. Bereits im Falle der "Moonswatch" stiegen nach der Swatch-Kollaboration die Verkaufszahlen des Originals Omega zufolge deutlich an. Nun rückt auch Blancpain ins Rampenlicht und damit ins Visier einer millionenschweren neuen Zielgruppe. Das könnte sich positiv auf die Wertentwicklung auswirken und die Nachfrage erhöhen. 
Fazit: Die vorrangig aus Plastik bestehende „Scuba Fifty Fathoms“ ist nicht für ein langfristiges Investment ausgelegt. Auf das originale Vorbild könnte der neue Swatch-Hype aber positiv wirken.
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