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Die Kasse klingelt

ConocoPhillips ist eines der bestaufgestellten Öl-Unternehmen

Eine Erdölanlage des Unternehmens ConocoPhillips in Norwegen. Copyright: ConocoPhillips
Wer Öl billig fördern kann, hat auch mit vorübergehend niedrigen Ölpreisen kein Problem. Wenn die Preise dann steigen, klingelt es umso lauter in der Kasse. So geht es ConocoPhillips.

Einer der größten Ölförderer der Welt ist ConocoPhillips. Das Unternehmen fördert Öl mit einer Vielzahl von Bohrquellen und Methoden, darunter Horizontalbohrungen und Hydraulic Fracturing von Schiefergestein in den USA, Ölsandabbau in Kanada und Tiefseebohrungen sowie andere konventionelle Fördertechniken in anderen Teilen der Welt. 

Sehr preiswerte Öl-Exploration

Das breit diversifizierte Portfolio des Öl-Multis zeichnet sich durch niedrige Förderkosten aus. Ein erheblicher Teil der Ölreserven wird zu einem Preis von unter 40 US-Dollar je Barrel produzierbar. So kann das Unternehmen auch bei niedrigeren Ölpreisen einen bedeutenden Cashflow erwirtschaften. Das führt zu einem niedrigen Verschuldungsgrad und hohen Barreserven. Ergebnis ist für ConocoPhillips eines der höchsten Kreditratings unter den Öl-Explorern. Unter dem Strich ist ConocoPhillips so sehr widerstandsfähig gegenüber niedrigeren Ölpreisen und damit eines der am besten positionierten Öl-Unternehmen. 

Vor wenigen Tagen gelang dem Ölexplorer ein aussichtsreicher Deal mit dem Wettbewerber Royal Dutch Shell. ConocoPhillips übernimmt die Öl- und Gasaktivitäten im Permian Becken für 9,5 Mrd. Dollar in bar. Das Permian Basin erstreckt sich über den Südosten von New Mexico und über die Westhälfte von Texas. Die Ölfelder dort sind für rund 10% der gesamten Erdölförderung in den USA verantwortlich. Shell hatte die Ölfelder vor rund neun Jahren von Chesapeake Energy übernommen, die Produktion weiterentwickelt und ausgebaut – auf zuletzt 200.000 Barrel pro Tag. Shell verkauft die Aktivitäten, weil sich das Unternehmen strategisch neu ausrichtet. Der Ölkonzern steht in Europa politisch und juristisch stark unter Druck, sich von allen fossilen Energieträgern zu trennen. 

Profiteur der Energiewende in Europa

ConocoPhillips sieht sich einer sehr entspannten Regulierung in den USA gegenüber und kann sich so auf das wirtschaftlich Sinnvolle konzentrieren. Der Deal mit Shell ist daher auch kein Zufall, sondern Teil einer größeren Strategie, attraktive Assets von politisch bedrängten Konkurrenten zu übernehmen.

Mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 10 ist die Aktie von ConocoPhillips fundamental nicht zu teuer. Langfristig orientierten Anlegern winkt auf dem aktuellen Kursniveau zudem eine Dividendenrendite von rund 3,3%. Schwache Börsentage sind hier Kauftage.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 90,60 USD, Stop-Loss: unter 55 USD

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