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Öko-Transformations-Kandidat aus der Autoindustrie

Continental will die Klimaneutralität

Die Automibilindustrie sowie auch deren Zulieferer gelten gemeinhin als die Gescholtenen der intensivierten Klimapolitik. Doch dahinter steht auch ein enormes Wachstumspotenzial. Es winken Kostensenkungen, Öko-Subventionen und neue Märkte. Die Continental AG hat das erkannt und sich eigene Klimaziele gesteckt.

Auch Continental kann stark vom Klimapaket der Regierung profitieren. Conti selbst möchte nach eigenen Angaben bis 2040 in den Produktionsprozessen klimaneutral sein. In einem ersten Schritt wird der Reifenhersteller Ende 2020 weltweit an allen Produktionsstandorten nur noch Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Relativ zum Konzernumsatz möchte Conti den Energieaufwand in den kommenden zehn Jahren um ein Fünftel reduzieren. Daneben setzt der Konzern auf Ressourceneffizienz, die Vermeidung von Abfällen und die nachhaltige Nutzung von Wasser in Regionen, in denen der Zugang zu sauberem Wasser besonders schwierig ist.

Fundamental steht das Hannoveraner Unternehmen vor dem größten Einschnitt in der Firmengeschichte. Der Konzern soll bis Anfang 2002 zu einer Holding mit drei Säulen umgebaut werden (Reifensparte, Automotive und das Zuliefer- und Antriebsgeschäft). Die Antriebssparte wurde bereits herausgelöst und heißt „Vitesco Technologies". Hier ist die Technik für Verbrennungsmotoren und elektrische Antriebe vereint. Neben einem Teilbörsengang erwägt Conti auch einen Spin-off für Vitesco. Mit der Arbeitnehmervertretung verhandelt das Management über ein umfangreiches Sparprogramm, das einen massiven Stellenabbau umfassen dürfte (Stichwort E-Mobilität). Im Zuge dessen werden auch einzelne Werke auf den Prüfstand gestellt.

Die Krise in der Automobilindustrie hat auch den Kurs von Conti in die Tiefe gerissen. Der Aktienkurs hat sich seit Anfang 2018 mehr als halbiert. Auf dem aktuellen Kursniveau wird der Titel inzwischen nur noch mit dem rund 9-fachen seines Jahresgewinns bewertet und ist mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von etwa 1,3 mittlerweile günstig. Langfristig orientierten Anleger winkt zudem eine ordentliche Dividendenrendite. Aktuell handelt der Titel so tief, wie zuletzt vor sechs Jahren. Langfristig orientierte Anleger können damit beginnen, erste Positionen in Conti aufzubauen.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 44,4 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 14,49

Marktkapitalisierung*:23,22 Mrd.

KGV (2020e): 9,17

Div.-Rendite: 4,08%

* in EUR

Empfehlung: erste Stücke kaufen

Kursziel: 148 EUR, Stop-Loss: unter 100,00 EUR

ISIN: DE 000 543 900 4 | Kurs: 116,38 EUR

Kurschance: 27% | Verlustrisiko: 14%

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