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Danske Bank mit erfolgreicher Neuausrichtung

Filiale der Danske Bank. Copyright: Danske Bank
Die Danske Bank machte zuletzt Schlagzeilen. Ein Geldwäschefall in Estland führte zu einem der größten Finanzskandale der dänischen Geschichte. Die Bank wagt nun den Neuanfang – für Anleger eine interessante Situation.

Anleger auf der Suche nach einem günstig bewerteten Finanztitel nehmen die Danske Bank in den Blick. Die Aktie des dänischen Finanzinstituts ist nach dem Aufdecken eines Geldwäscheskandals 2018 tief gefallen. Etwa 200 Mrd. Euro wurden über die estnische Niederlassung der Danske Bank „gewaschen“. Von Kursen um 250 DKK ging es damals abwärts bis auf 75 DKK. Zu einem neuen Höhenflug konnten sich die Dänen bisher nicht aufrappeln.

Neuer Vorstand soll es richten

Doch die Dänen haben aus der Katastrophe gelernt. So wurde mittlerweile der gesamte Finanzvorstand ausgetauscht, um einen glaubhaften Neuanfang starten zu können. CEO seit diesem Jahr ist der erst 45 Jahre alte Carsten Rasch Egeriis.

Ziel des neuen CEO ist es, neben der Wiedergewinnung von Vertrauen, die Rentabilität der Bank zu steigern. Darum werden unrentable Geschäftsbereiche verkauft. So wurde diese Woche bekannt, dass der norwegische Versicherungskonzern Storebrand das Pensionsgeschäft der Dänen übernimmt. Auch ist das Stellenabbauprogramm der Danske Bank noch nicht abgeschlossen. Von 22.000 Angestellten sollen 1.600 Plätze gestrichen werden. Weggefallen sind etwa die Niederlassungen Frankfurt und Hamburg.

Der Gewinn kehrt zurück

Der Umsatz scheint seinen Boden erreicht zu haben. Im Jahr 2021 soll eine EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 17,1 Mrd. DKK erwirtschaftet werden. 2020 waren es noch 14,28 Mrd. Für Verstimmungen werden hier die Steuernachzahlungen sorgen – die Höhe des Strafmaßes ist noch nicht bekannt. Das zeigt sich bereits in den letzten Ergebnissen nach Steuern. Das Ergebnis nach Steuern betrug 2020 gerade mal 4 Mrd. DKK. Ein Jahr zuvor waren es noch 14,2 Mrd. 

Für Anleger ist die strategische Ausrichtung der Danske Bank dennoch interessant. Die Dänen fokussieren auf den skandinavischen Raum und die ostbaltischen Staaten. Damit eignet sich der Titel für Anleger, die aufgrund der durch die EZB-Politik steigenden Risiken nach Chancen außerhalb der Eurozone suchen.

Hohe Dividendenrendite

Mit einem für 2022 geschätzten KGV von 7,55 ist die Aktie aus fundamentaler Sicht preiswert. Zudem lockt eine Dividendenrendite von 6,25%. Für 2022 ist sogar eine weitere Erhöhung auf 7,15% in Aussicht gestellt. Der Titel ist ein aussichtsreicher Turnaround-Kandidat, auch wenn die letzten Wolken des Geldwäsche-Skandals noch nicht verflogen sind. Langfristig orientierte Anleger steigen hier ein.

Empfehlung: Kauf Kursziel: 128 DKK, Stop-Loss unter 95 DKK

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