Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
20129
Aktie wieder auf Niveau des Corona-Tiefs

Hochtief hat volle Auftragsbücher

Tunnel, gegraben von der Hochtief AG. (c) Hochtief AG
Der weltweit agierende Baudienstleister Hochtief AG kann in letzter Zeit nicht über zu wenig Arbeit klagen. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Die allgemeine Verunsicherung an den Börsen und eine "teures Urteil" aus Chile drücken nun den Kurs jedoch tief. Zurecht?

Die Aktie des Baudienstleisters Hochtief ist sehr aussichtsreich. Die Börsenturbulenzen wegen des Krieges in der Ukraine hatten den Aktienkurs in die Nähe des Corona-Crash-Tiefs gedrückt. Wir halten das für ein langfristig gutes Einstiegsniveau.  

Hochtief ist einer der international führenden Baukonzerne. Das Unternehmen realisiert weltweit Infrastrukturprojekte und ist dabei in den Bereichen Verkehrs-, Energie-, soziale und urbane Infrastruktur sowie im Minengeschäft tätig. Mit seinen Tochtergesellschaften ist Hochtief auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent. In Europa plant, entwickelt und betreibt die Hochtief Solutions AG Infrastrukturprojekte, Immobilien und Anlagen. Zum Leistungsspektrum gehört neben Hoch-, Tief- und Ingenieurbau auch das PPP-Geschäft (Public Private Partnership).

Gewinnrückgang wegen Sondereffekten

Im vorigen Jahr musste der Konzern einen kräftigen Gewinnrückgang hinnehmen. Der um rund ein Drittel auf knapp 208 Millionen Euro im vergangenen Jahr ist jedoch maßgeblich auf eine Sonderbelastung in Chile zurückzuführen. Hier führte eine Entscheidung in einem Schiedsgerichtsverfahren bezüglich einer Beteiligung an dem Bau eines Wasserkraftwerks in Chile zu einer Ergebnisbelastung von rund 195 Mio. Euro.  

Rechnet man diese Sondereffekte heraus, kletterte der Überschuss der Essener um satte 26,4% auf rund 454 Millionen Euro. So zeigt sich Unternehmenslenker Marcelino Fernandez Verdes für das laufende Jahr denn auch weiterhin zuversichtlich und peilt einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn von 475 bis 520 Millionen Euro an. Dies wären rund 15% mehr als im Vorjahr. 

Prall gefüllte Auftragsbücher

Zuversichtlich stimmen vor allem prall gefüllte Auftragsbücher. Im vergangenen Jahr stieg der Auftragseingang um 36% auf gut 30 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand betrug per Ende Dezember rund 52 Milliarden Euro. Selbst ohne zusätzliche Orders aus der Ukraine haben die Essener also alle Hände voll zu tun.

Wegen des kräftigen Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr wird der Baukonzern für 2021 deutlich weniger Geld an die Aktionäre ausschütten. Wie das Unternehmen Ende Februar mitteilte, schlägt der Vorstand eine Dividende in Höhe von 1,91 Euro je Aktie (Vorjahr: 3,93 Euro) vor. Die Dividendenrendite liegt somit noch bei über 3%. Inzwischen handelt der Titel mit einem für 2023 geschätzten KGV unter 9 auf einem aus fundamentaler Sicht günstigen Niveau. Die momentan hohe Volatilität an den Börsen macht einen Einstieg in die Aktie nicht ganz einfach. Zwischen 53 und 60 Euro ist der Titel für uns jedoch ein Kauf.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 72,50 EUR, Stop-Loss unter 46,80 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang