Kleine und mittlere Unternehmen aus Japan ins Depot holen
Die Machtverhältnisse in Japan sind geklärt. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) hat einen deutlichen Sieg im Oberhaus errungen. Präsident Fumio Kishida hat für die kommenden drei Jahre eine stabile Basis, um zu regieren. Und bereits am Wahlabend betonte er, was im Zentrum seiner Politik steht: Kishida will die wirtschaftliche Erholung vorantreiben. Wie so oft soll dabei ein Konjunkturpaket helfen. Das aktuelle hat ein Volumen von rund 30 Billionen Yen (ca. 230 Milliarden Euro).
Die Wirtschaft in Japan entwickelt sich ohnehin gut. Im vergangenen Jahr wuchs die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt um 1,7%. Es war das erste Wachstum seit drei Jahren. Die weiterhin lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank drückt auf den Wechselkurs. Gegenüber dem US-Dollar wertete Nippons Währung innerhalb eines Jahres um 25% ab. Für die exportorientierten Unternehmen des Inselreichs ist das von Vorteil. Ihre Produkte werden weltweit günstiger.
Small- und Midcaps aus Japan einsammeln
Großen Firmen wie Sony, Toyota Fanuc oder Hitachi haben manche Anleger sogar noch auf dem Radar. Gerade in der zweiten und dritten Reihe gibt es aber renditestarke Anlagechancen. Wer japanische Small- und MidCaps in seinem Depot höher gewichten möchte, findet im M&G (Lux) Japan Smaller Companies Fund ein passendes Investment-Instrument.
Der im Oktober 2018 aufgelegte Fonds wird seit September 2019 von Carl Vine verantwortet. Der Anlagestratege hat sich zum Ziel gesetzt, die Benchmark (Aktien Small & Mid Cap Japan) in beliebigen Fünfjahreszeiträumen zu übertreffen. Um das zu erreichen investiert Vine in eine Mischung aus Small-Caps mit hohem Kapitalwachstum und Erträgen. Die aktuelle Performance kann sich sehen lassen. Mit einem Wertzuwachs von knapp 30% seit Auflage liegt der Fonds rund 20% über der Vergleichsgruppe „Aktienfonds Small & Mid Cap Japan“.
Konzentriertes Portfolio, aber breit gestreut
Fondsmanager Vine hält gewöhnlich weniger als 50 Einzeltitel im Portfolio. Seinen Schwerpunkt legt der Manager auf Unternehmen, deren Kurse seiner Ansicht nach die nachhaltigen Gewinne der Firmen nicht vollständig berücksichtigen. Pure-Value sozusagen. Im Durchschnitt weisen die Investments ein deutlich niedrigeres KGV (aktuell ca. 8,13) als der Index (12,36) aus. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis der Titel (0,85) liegt ebenfalls deutlich unter Marktschnitt (1,15).
Derzeit befinden sich 48 Einzelaktien im Fondsportfolio. Die zehn größten Positionen machen gut ein Drittel des Depotvolumens aus. Mit rund 5,3% ist die Investment- und Immobilien-Holding Sparx Group am höchsten gewichtet. Direkt dahinter folgt mit einem Gewicht von 4,10% Credit Saison, das ist Japans drittgrößter Kreditkarten-Emittent mit über 20 Millionen Karteninhabern in Japan. Der Kamera-Hersteller und Optik-Spezialist Nikon besetzt mit 3,7% den dritten Platz. Auch der Personaldienstleister Benext-Yumeshin (3,6%), der Verkehrsinfrastruktur-Spezialist Nippon Signal (2,6%), der Holz- und Baustoffprofi Sumitomo Forestry (2,5%) und der Chemie-Konzern Showa Denko (2,6%) finden sich unter den größten Einzelpositionen.
Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit Blick auf die Branchendiversifikation setzt Fondsmanager Vine sein Hauptaugenmerk auf Industrie- und Investitionsgüter-Aktien (41,3%). Es folgen Konsumgüter (22,2%), Finanzdienstleister (9,4%), Grundstoffe (9,1%), Technologie-Aktien (7,9%) und Versicherungen (6,5%).
Fondsanteile des M&G (Lux) Japan Smaller Companies Fund können zuzüglich eines relativ hohen Ausgabeaufschlags von max. 5,0% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Handel an der Börse ist nicht möglich. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf rund 1,71% jährlich. Variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches fallen dagegen nicht an.