Merck KGaA vor großem Ausbruch
Die Merck-Aktie hat - von einigen unbemerkt - ein neues Allzeithoch erobert. Fällt der Titel nicht sofort wieder zurück, hat die Aktie eine ausgezeichnete Perspektive. Denn ein neues Allzeithoch sorgt für gesteigerte Aufmerksamkeit der Investoren bei der Aktie und hat oft signifikante Anschlusskäufe zur Folge.
Der Kurs des Pharma-Riesen bewegt sich auf lange Sicht in einem intakten Aufwärtstrend. Dieser wurde durch den „Corona-Crash“ im vergangenen Jahr lediglich kurz unterbrochen. Damals sausten die Merck-Notierungen binnen weniger Handelstage um mehr als ein Drittel abwärts. Von etwa 125 Euro Ende Februar 2020 ging es bis Mitte März um gut 37% auf knapp 79 Euro nach unten.
Gemächliche Erholung nach Corona-Crash
Die Erholungsphase nach dem Corona-Crash gelang nicht ganz so dynamisch. Bis Ende April erholten sich die Notierungen immerhin um rund 37% und die Aktie handelte mit rund 108 Euro wieder im dreistelligen Kursbereich. Diese erste Erholungsbewegung wurde während der Sommermonate von einer flach verlaufenden Konsolidierungsphase abgelöst. Kursrücksetzer blieben während dieser Zeit auf den Bereich der 200-Tage-Linie begrenzt.
Ende Juni setzte die Merck-Aktie ihre Klettertour dann fort. Der Aufwärtstrend verstetigte sich. Kursrücksetzer endeten in dieser Zeit bereits an der 50-Tage-Linie. Mitte Januar markierte die Merck-Aktie bei 150 Euro dann ihr bisheriges Allzeithoch.
Kurz vor Ausbruchs-Signal
In diesem Jahr kommt der Titel bislang nicht so richtig vom Fleck. Zwei deutlichere Rücksetzer (im März und Mitte Mai) führten die Aktie an den 200-Tage-Durchschnitt. Von hier aus konnten sich die Notierungen jedoch immer wieder nach oben absetzen. In dieser Woche scheint der Merck-Aktie nun der Durchbruch über das bisherige Allzeithoch bei 150 Euro zu gelingen.
Fazit: Technisch orientierte Trendfolger kaufen den Ausbruch der Merck-Aktie. Ein erstes Kursziel liegt zwischen 166 und 174 Euro. Rutscht die Aktie erneut unter die 150-Euro-Marke, begrenzt ein StoppLoss das Risiko.