Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1207
Produktcheck: Ökobasis One World Protect R

Nachhaltig und überdurchschnittlich erfolgreich

Am Thema Nachhaltigkeit kommt heute, auch an der Börse, keiner mehr vorbei. Die Zukunft des Marktes ist jung, die Wachstumschancen vergleichsweise hoch. Das Thema, gepaart mit einer risikodezimierenden Strategie verspricht Potenzial. Der Ökobasis One World Protect R macht es vor.

Auch wer noch keine Minuszinsen zahlen muss, muss einen sicheren Vermögensverlust aufgrund der Inflation einkalkulieren. Als Ausweg bieten sich nur chancenorientierte Investments, wie Beteiligungen, Immobilien oder Aktien an. Doch gerade konservative Investoren scheuen hier die Risiken, die sich bei solchen Anlagen zwangsläufig ergeben.

Um Vermögen zu erhalten und darüber hinaus noch eine Rendite zu erzielen, müssen Investoren Risiken eingehen. Doch diese gilt es gut zu managen, um bei einem Börsenkrach nicht zu hohe Verluste zu erleiden. Passive Investments wie ETFs bieten sich dafür nur bedingt an. Hier schwimmen Anleger immer auf der Welle, die der Markt vorgibt.

Risikodezimierung im Vordergrund

Thomas Grohmann und Martin Weinrauter verstehen sich als Risikomanager. Als sie sich 1991 als einer der ersten unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland selbstständig gemacht haben, wollten sie vor allem Kursrückgänge an den Kapitalmärkten für ihre Kunden reduzieren. Inzwischen betreuen die beiden sechs vermögensverwaltende Fonds und setzen auf ein systematisches Management von Chancen und Risiken.

Ihr Grundkonzept basiert auf einer vollständigen Entkopplung des Handels von menschlichen Emotionen. So geht es nicht darum, mit Einzelentscheidungen Recht zu haben. Die Philosophie ist vielmehr, jederzeit konsequent mit dem Ziel zu handeln, dass Kunden in den großen Abwärtsbewegungen der Märkte nicht so sehr unter Druck geraten, dass nur noch ein taktischer Verkauf als Rettungsmöglichkeit angesehen wird. Der Weg zu diesem Ziel ist die regelmäßige Adjustierung des angemessenen Gleichgewichts zwischen Chancen und Risiken. Die Handelsschritte erfolgen auf Grundlage wissenschaftlich erprobter Rechenmodelle und auf der Basis von höchster Datenbankqualität.

Risikomanager nehmen moderne Trends auf

Mit dem Ende 2017 aufgelegten Ökobasis One World Protect setzen Grohmann und Weinrauter ihr Investmentkonzept in einem nachhaltigen Fonds um. Der nutzt zudem das Konzept der relativen Stärke von Gewinner-Aktien. Da Grohmann und Weinrauter selbst keine Experten im Bereich nachhaltiger Investments sind, arbeiten die Fondsstrategen im Team mit Ökorenta Luxemburg, der Steyler Ethik Bank und der Pax-Bank zusammen.

Das Anlageuniversum des Fonds wird von der Steyler Ethik Bank zur Verfügung gestellt. Es wird aus rund 5.000 nachhaltigen Aktien der Ratingagentur ISS-oekom (Aktien global) gefiltert. Davon bleiben ungefähr 260 Einzeltitel für ein Investment übrig. Die Fondsmanager suchen nun bis zu 40 einzelne Aktien, die sich vor allem durch ein hohes Momentum oder eine große relative Stärke auszeichnen. Diese 40 Titel werden jeweils gleich gewichtet (40 Subportfolios a 2,5%) und das Portfolio einmal im Monat reallokiert (neu balanciert).

Flexible Asset-Quote zur Risikosteuerung

Die Aktienquote wird flexibel gesteuert und liegt aktuell bei etwa 80%. Als die Börsen im vierten Quartal 2018 deutliche Kursverluste hinnehmen mussten, reduzierten die Fondsmanager die Aktienquote auf knapp unter 60%. Als „Gegengewicht" zu Aktien werden deutsche Staatsanleihen ins Depot genommen. Steigt nun eine Aktie genauso stark wie die Anleihen, dann wird das entsprechende Subportfolio von 2,5% in zwei gleich große Anteile zwischen dem Basis-Investment und dem Austauschportfolio aufgeteilt. Aus den Summen der Subportfolios ergibt sich die Investitionsquote von Aktien und Anleihen. Mit diesem systematischen Ansatz kann das Risiko des Fonds gut gesteuert werden.

Die Wertentwicklung des konservativen Fondsliegt bei 3,42% jährlich. Die Volatilität liegt mit 9,88% deutlich unter der Schwankungsbreite des Marktes. Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% können Anteile des Ökobasis One World Protect börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist derzeit nicht geplant. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 2,13 % p.a.

KAP191024_1-6_neu

i

Ökobasis One World Protect R

Auflagedatum: 18.12.2017

Stärken-Schwächen-Profil

  • konsequente und systematische (quantitative, computerbasierte) Steuerung der Investitionsquote und des Risikos

FUCHS-Bewertung 4/5

Bewertungsfazit: Der Fonds überzeugt seit Auflage mit einer ordentlichen Wertentwicklung bei unterdurchschnittlichem Risiko. Der Anlageansatz zielt klar auf Risikovermeidung und auf das schnelle Aufholen von Verlusten. Der Fokus auf nachhaltige Aktien bedient ein Zukunftsthema. Mit der Auswahl der momentumsstärksten Titel steigt die Chance auf eine überdurchschnittliche Wertentwicklung. Ein Manko sind die vergleichsweise hohen laufenden Kosten. Diese sind jedoch hauptsächlich dem kleinem Fondsvolumen geschuldet und sollten mit steigenden Mitteln auf Marktniveau sinken.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 20,46 Mio. EUR

  • Fokus auf momentumsstarke Aktien im Nachhaltigkeitsbereich (Impact Investing)

Ausschüttungsart: thesaurierend

  • regelbasierter Ansatz, keine Emotionen oder Bauchentscheidungen

Börsenhandel: nein

  • kein Börsenhandel der Fondsanteile

Gesamtkostenquote (TER): 2,13 % p.a.

  • vergleichsweise hohe laufende Kosten

Anlagestrategie: Multi-Asset-Fonds, flexible Aktienquote, chancenorientiert, Risikomanagement im Vordergrund

Fazit: Der Ökobasis One World Protect eignet sich für konservative Anleger, denen die Stabilität eines Investments wichtiger als eine maximale Rentabilität ist. Das klar strukturierte Risikomanagement macht den Fonds zu einem guten Basisinvestment.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang