Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1729
Delivery Hero

Nahezu heldenhaftes Wachstum

Der in Berlin ansässige Konzern Delivery Hero operiert weltweit. Auch wenn das Unternehmen noch mit roten Zahlen zu kämpfen hat, sprechen die Wachstumsraten für sich. Aktuell notiert der Titel etwa 20% unter dem Allzeithoch. Eine günstige Gelegenheit für einen Einstieg.

Delivery Hero aus Berlin ist einer der weltweit größten und am stärksten diversifizierten Lieferdienste. Es ist in rund 40 Ländern auf sechs Kontinenten vertreten. Neben den Online-Bestellplattformen betreibt Delivery Hero seine eigenen Lieferservices in Großstädten rund um die Welt.

Das Deutschlandgeschäft (Pizza.de, Foodora und Lieferheld) hat Delivery Hero zu Jahresbeginn verkauft (siehe Artikel). Neben Bargeld gab es im Gegenzug eine Aktienbeteiligung an Takeaway (aktueller Anteil 15,5%). Damit profitieren die Berliner indirekt weiter von der Entwicklung in der deutschen Lieferbranche. Und auch wenn das Unternehmen noch rote Zahlen schreibt, hat es beim Umsatzwachstum die Nase vorn. Zweimal während der letzten acht Monate hob das Unternehmen die Umsatzziele an.

Umsatzverdoppelung im zweiten Quartal

Im abgelaufenen zweiten Quartal meldete Delivery Hero einen Umsatzanstieg von 104% auf 314,6 Mio. Euro. Die Zahl der abgewickelten Orders kletterte um satte 67%. Für das Gesamtjahr peilt der Konzern nun einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,4 Mrd. Euro an. Besonders gut lief es in Asien, wo die Bestellungen im Jahresvergleich um 115% zunahmen. Zur Ergebnisentwicklung machte das Unternehmen noch keine konkrete Aussage. Jedoch bekräftigte der „Lieferheld" das Ziel eines bereinigten EBITDA-Verlustes zwischen minus 370 und minus 420 Mio. Euro. Das Europageschäft soll in der zweiten Jahreshälfte bereits den Break Even erreichen.

Der langfristige Aufwärtstrend bei Delivery Hero ist intakt. Vom Allzeithoch bei 53 Euro ist der Titel ein gutes Stück entfernt. Langfristig orientierte Anleger ordern erste Stücke und nutzen schwache Börsentage für Nachkäufe. Die jüngste Fusionswelle in der Branche dürfte auch für Delivery Hero positiv sein – entweder selbst als Käufer oder aus (Teil-)Übernahmeziel.

kap190808_1-4

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 665,10 Mio.

Gewinn je Aktie (2018)*: negativ

Marktkapitalisierung*:8,27 Mrd.

KGV (2020e): -

Div.-Rendite: keine

* in EUR

Empfehlung: kaufen, unter 40 Euro aufstocken

Kursziel: 58 EUR, Stop-Loss: unter 34 EUR

ISIN: DE 000 A2E 4K4 3 | Kurs: 43,78 EUR

Kurschance: 32% | Verlustrisiko: 22%

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang