Rücksetzer der Gerresheimer-Aktie eröffnet Chancen
Zwei Insiderkäufe gab es Anfang Oktober beim Verpackungsspezialisten Gerresheimer. Hier orderten die Vorstände Dietmar Siemssen und Lukas Burkhardt Aktien im Wert von rund 180.000 Euro. Sie nutzten damit den derzeit gedrückten Aktienkurs zum Ausbau ihrer Beteiligung.
Mit Blick auf die fundamentale Bewertung ist das sicherlich kein schlechter Schachzug. Mit einem KGV um 19 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund 2,60 ist Gerresheimer, trotz des jüngsten Rekordlaufs nicht zu teuer. „The Trend is your Friend“ – und der zeigt mittel- und langfristig klar nach oben.
Pharma-Verpackungen sind auch während der Konjunkturflaute gefragt
Gerresheimer ist bei hochwertigen Verpackungs- und Systemlösungen aus Glas und Kunststoff international führend. Wichtigster Kunde ist die Pharma- und Medizinindustrie. Der aktuell konjunkturelle Gegenwind macht Gerresheimer kaum etwas aus. So meldete der Hersteller von Verpackungsmaterialien und Medizinprodukten einen Umsatz von 1,44 Mrd. Euro – 12,2% mehr als vor einem Jahr. Das bereinigte Ebitda zog um 17,8% auf 285,2 Mio. Euro an, das bereinigte Konzernergebnis stieg um 3,2% auf 102,2 Mio. Euro.
Gerresheimer profitiert von seinem breiten Produktportfolio und den globalen Megatrends im Pharma- und Biotech-Markt. Aktuell baut Gerresheimer Produktionsstätten in Europa, den USA und Mexiko aus. Neue Aufträge für Spritzen, Pens und Autoinjektoren dürften Rückgänge im Geschäft mit Fläschchen mehr als ausgleichen. Die Insiderkäufe senden dem Markt nun ein positives Signal und bestätigen das Unternehmensziel die operative Marge in den kommenden Jahren zu steigern. Schon heute ist das Geschäft mit einer operativen Marge von rund 11% margenstark.
Rücksetzer zum Einstieg nutzen
Der Kurs der Aktie bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Der aktuelle Kursrücksetzer bietet mittel- und langfristig orientierten Anlegern eine gute Einstiegsgelegenheit.