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Transocean Ltd.

Weiter auf die Erholung des Ölpreises setzen

Die Erholung des Ölpreises tut Transocean gut. Seit unserem letzten Artikel vom 01.02.2018 konnte der Offshore-Ölförderer steigende Umsatzzahlen vorlegen. Die hohe Auftragslage verspricht weiterhin ein solides Wachstum.

Eine etwas aggressivere Spekulation auf die fortschreitende Erholung im Ölsektor ist die Transocean-Aktie. Der Konzern mit Sitz in der Schweiz hat sich auf die Ölförderung in schwer zugänglichen Hochsee- und Küstengebieten spezialisiert.

Aktuell betreibt Transocean 46 mobile Offshore-Bohrplattformen in Eigenregie oder durch Beteiligungen. Das Unternehmen gilt weltweit als größter Spezialist und Marktführer für komplizierte Tiefseebohrungen. Die Gesellschaft verfügt über eine Flotte von hoch spezialisierten Bohrschiffen, Konstruktionsschiffen für Über- und Unterwasserarbeiten. Die mobilen Ölplattformen werden weltweit eingesetzt, vor allem aber in schwer zugänglichen Tiefseegebieten in Großbritannien und Norwegen, im Golf von Mexiko, in Ostkanada, Brasilien, Westafrika, Asien oder Saudi-Arabien.

Bohrungen in großer Tiefe lohnen sich wieder

Der scharfe Rückgang der Ölpreise in den Jahren 2015/16 hat dem Unternehmen lange zu schaffen gemacht. Inzwischen hat sich der Preis für das schwarze Gold merklich erholt. Das höhere Preisniveau macht auch komplizierte Bohrungen wieder lukrativ. Davon profitiert Transocean. Im zweiten Quartal kletterte der Konzernumsatz um 5,2% auf 790 Mio. USD. Zwar schreibt das Unternehmen noch rote Zahlen. Doch die gemeldeten Ergebniszahlen waren deutlich besser als von Branchenexperten im Vorfeld erwartet. Der Verlust je Aktie lag im zweiten Quartal mit -0,04 USD deutlich unter den Analystenschätzungen (-0,17 USD). Im ersten Quartal lag er noch bei -0,48 USD je Aktie.

Positiv ist, dass Transocean mit der Erneuerung seiner Flotte gut voran kommt. Zwar kosten diese Investitionen Geld, mittel- und langfristig sichert sich Transocean damit aber einen Wettbewerbsvorteil. Da sich zudem die Umsatzeffizienz verbessert (97,4% nach 91,5% im Vorquartal) und der Auftragsbestand rund 11,7 Mrd. US-Dollar erreicht hat, halten wir den Titel für lukrativ.

Die Aktie von Transocean handelt mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,33 weit unter Buchwert. Zwar drücken Abschreibungen auf alte Plattformen noch auf den Ertrag. Rechnet man diese Buchverluste jedoch heraus, schafft es der Tiefseebohr-Spezialist inzwischen wieder in die schwarzen Zahlen. Risikobereite Anleger steigen mit einer Anfangsposition ein.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017)*: 2,97 Mrd.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: negativ

Marktkapitalisierung*:5,45 Mrd.

KGV (2019e): negativ

Div.-Rendite: Keine

* in USD

 

Empfehlung: spekulativ kaufen

Kursziel: 16,32 USD (ca. 14,34 EUR), Stop-Loss: unter 9 USD (ca. 7,91 EUR, Börse NYSE)

ISIN: CH 004 826 551 3 | Kurs: 10,56 USD (ca. 10,10 EUR)

Kurschance: 54% | Verlustrisiko: 15%

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