Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1502
Produktcheck: LBBW RS Flex R

Die Entwicklung der Rohstoffe fest im Blick

Rohstoff-Titel verspüren derzeit Aufwind. Die steigende Nachfrage hebt sie hoch. Fonds mit Fokus auf Rohstoffe profitieren daher ebenfalls. Einer dieser Fonds ist der LBBW RS Flex R.

Die Nachfrage nach Rohstoffen nimmt weltweit zu. Auch als Assetklasse sind Rohstoffe für langfristig orientierte Anleger interessant. Ihre Portfolio-Beimischung diversifiziert, senkt also das Gesamtrisiko. Denn meist bewegen sich die Rohstoffpreise unabhängig von Aktien- oder Anleihekursen. Darüber bieten Investitionen in Rohstoffe zusätzliche Ertragschancen.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China setzt die Rohstoffpreise aktuell unter Druck. Vor allem spekulatives Geld wurde aus den Rohstoffmärkten zurückgezogen. Allerdings läuft die weltweite Konjunktur weiter rund. Die Nachfrage nach Rohstoffen steigt substanziell und strukturell. So wird durch den Trend hin zur Elektromobilität künftig mehr Kupfer in Automobilen verbaut. Die Abkehr vom Dieselfahrzeug drückt den Platinabsatz, sorgt jedoch für eine höhere Nachfrage nach Palladium (Katalysatoren). Der Trend zu immer leichteren Fahrzeugen schiebt die Aluminiumnachfrage langfristig an.
Für Anleger ist es aber gar nicht so leicht, in Rohstoffe zu investieren. Der Kauf physischer Rohstoffe ist abgesehen von Gold- und Silber wenig sinnvoll. Über Terminkontrakte (Futures) oder Zertifikate können Anleger an der Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe partizipieren. Hier schmälern aber Rollverluste (Verluste, die beim „Rollen" der Terminkontrakte auf den kommenden Liefermonat entstehen) die Rendite erheblich. Angesichts der stark zyklischen Schwankungen sind dauerhafte Long-Positionierungen klug.

In die internationalen Rohstoffmärkte investieren

Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bieten Anlegern eine gute Lösung. Der LBBW RS Flex ist eine flexible Investmentlösung für Privatanleger, um langfristig Rendite im Rohstoffmarkt zu machen. Der Fonds partizipiert indirekt über den LBBW Top-10-Rohstoff-Index ER an der Wertentwicklung der internationalen Rohstoffmärkte. Dieser Index besteht aus 10 Rohstoffen der Sektoren Basismetalle, Energie und Edelmetalle. Für jeden dieser Sektoren gelten Minimum- und Maximumgrenzen. Bei der Zusammenstellung des Index werden Rohstoffe mit einer attraktiven Terminkurve (positive Rollrendite) bevorzugt. Aktuell ist der Index zu gleichen Teilen (je 10%) in die folgenden Rohstoffe diversifiziert: Palladium (Edelmetall), Benzin, Rohöl WTI, Rohöl Brent, Gasöl & Erdgas (Energie) sowie Aluminium, Kupfer, Zink und Zinn (Basismetalle). Viermal jährlich (Januar, April, Juli und Oktober) wird die Indexzusammensetzung überprüft und ggf. angepasst.

Je nach Markteinschätzung entscheidet das Fondsmanagement zwischen drei Investitionszuständen. In Phasen mit anhaltend negativen Entwicklungen kann die Rohstoffkomponente komplett auf Null herunter gefahren werden. In guten Marktphasen positionieren sich die Fondsmanager chancenorientiert im Rohstoffmarkt und nehmen indirekt an der Wertentwicklung der gehaltenen Rohstoffpositionen teil. In schwachen Marktphasen werden die Rohstoffpositionen mit Absicherungsinstrumenten ergänzt, um das Risiko von Kursverlusten zu reduzieren.

Aktuell befindet sich der Fonds im mittleren Marktszenario. Die Rohstoff-Investments werden mit Absicherungspositionen ergänzt. Das geschieht durch den Kauf von Terminkontrakten. Liquide Mittel werden überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere, Geldmarktinstrumente oder Bankguthaben angelegt.

Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 3,50% kann der LBBW RS Flex börsentäglich direkt über die KVG bezogen werden. Einmal im Kalenderjahr werden im Fonds aufgelaufene Zwischengewinne an die Anteilsinhaber ausgeschüttet. Das macht den Fonds auch für Stiftungen interessant, so sie ein Investment in dem Sektor grundsätzlich tolerieren. In diesem Jahr lag die Ausschüttung (Termin 12.03.18) bei 0,32 Euro je Anteil. Gemessen am aktuellen Fondspreis liegt die Quote bei rund 0,65%. Die laufenden Kosten (TER) liegen bei geringen 1,46%, eine zusätzliche Performance-Fee fällt nicht an.

ka171207_5

i

LBBW RS Flex R

 

Auflagedatum: 01.08.2016

Stärken-Schwächen-Profil

  • + diversifiziertes Portfolio verschiedener Rohstoffe dreier Sektoren (Edelmetalle, Basismetalle, Energie)

FUCHS-Bewertung 4/5

Bewertungsfazit: Der trendfolgende Anlageansatz und das Investitionsmodell des LBBW RS Flex glätten die Risiken und versuchen die Chancen bei Rohstoffinvestments zu maximieren. Durch die systematische Konzentration auf Rohstoffe mit einer attraktiven Terminkurve werden Rollverluste minimiert und Rollgewinne maximiert. Die bisherigen Ergebnisse zeigen jedoch, dass sich mit dem Fonds die Chancen an den Rohstoffmärkten nutzen lassen und die Risiken einer uneingeschränkten „Long only“ Positionierung minimiert werden können.

 

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 140,12 Mio. EUR

  • + trendfolgender Anlageansatz, Investitionsquote wird an das Marktumfeld angepasst

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • + langjährig erfahrenes Fondsmanagement

Börsenhandel: nein

  • + systematische Maximierung von Rollgewinnen und Minimierung von Rollverlusten

Gesamtkostenquote (TER): 1,46% p.a.

  • - kein Börsenhandel der Fondsanteile

Anlagestrategie: flexibler Rohstoff-Fonds, partizipiert an der Wertentwicklung des LBBW Top-10-Rohstoff-Index

  • -  

Fazit: Der LBBW RS Flex eignet sich gut für Anleger, die ihr Depot durch die Assetklasse Rohstoffe weiter diversifizieren und zusätzliche Renditechancen der internationalen Rohstoffmärkte wahrnehmen möchten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang