Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1671
Produktcheck: Aktia EM Frontier Bond+

Frontier-Staaten im Fokus

Das aktuelle Marktumfeld wird zunehmend volatil, daher suchen Anleger nach Märkten, die nach wie vor Wachstum versprechen. Frontier-Staaten - also Staaten knapp unterhalb der Schwellenländer - bieten solche Wachstumschancen. Mit dem Aktia EM Frontier Bond+ kann man in diese investieren.

Anleger müssen auf der Suche nach attraktiven Renditechancen inzwischen weit über den Tellerrand schauen. Trotz moderater Zinserhöhungen in den USA werfen bonitätsstarke Anleihen noch immer keine adäquaten Zinsen ab. Aktieninvestments notieren in der Nähe historischer Höchststände. Und nach zehn Jahren Dauerhausse sind vor allem US-Dividendentitel nicht mehr günstig. Hier steigt die Gefahr von Kursschwankungen und Kursverlusten an.

Anleihen aus sogenannten Frontier-Staaten in lokaler Währung können eine Anlagealternative sein. Einerseits sind diese Bonds attraktiv verzinst, andererseits partizipieren Investoren an möglichen Währungsgewinnen. Frontier-Staaten sind Länder, die sich wirtschaftlich ähnlich stark entwickeln können wie die Schwellenländer Brasilien oder Indien. Zur Gruppe der Frontier-Staaten zählen z. B. Nigeria, Ägypten, Uganda, Argentinien, Sri Lanka, Pakistan. Daneben gehören auch Bulgarien, Rumänien oder Kasachstan dazu.

Diese Länder weisen ein dynamisches Wirtschaftswachstum auf. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet z. b. für Ghana mit Wachstumsraten von jährlich rund sieben Prozent. Allerdings benötigen alle Frontier-Staaten Geld für Investitionen in Infrastruktur oder Bildung, um ihr Potential nutzen zu können und den wirtschaftlichen Sprung nach vorn zu schaffen. Das nötige Geld für diese Projekte beschaffen sich die Staaten am Kapitalmarkt. Die in lokaler Währung ausgegebenen Anleihen werden zum größten Teil von regional tätigen Banken oder heimischen Investoren erworben.

Chancen und gleichzeitig Diversifikation

Lokal-Währungsanleihen dieser Länder eignen sich gut zur Diversifikation des Portfolios. Neben attraktiven Zinseinkünften durch hohe Kupons gibt es auch noch die Chance auf Währungsgewinne. Der finnische Fondsmanager Aktia Asset Management hat sich in Skandinavien einen sehr guten Namen in dem Metier gemacht. Insbesondere die große Expertise für das Risikomanagement in Schwellenländern ist sehr gut. Nun hat das Haus gemeinsam mit Universal-Investments eine Anlagelösung entwickelt, die auf Lokal-Währungsanleihen dieser Frontier Staaten fokussiert. Mit dem

Aktia EM Frontier Bond+ Investmentfonds können Anleger an den Chancen dieser Assetklasse partizipieren.
Fondsmanager Jetro Siekkinen verfolgt bei der Auswahl der Investments einen makrogetriebenen fundamentalen Ansatz. So spielen die ESG-Kriterien bei der Auswahl der investierbaren Länder eine große Rolle. Länder, deren ethische, sozialen oder Umweltstandards nicht ausreichend entwickelt sind, finden keinen Eingang in das Portfolio. Investiert wird auch nur in Staatsanleihen oder Papiere supranationaler Organisationen. Der Fokus der Investments liegt auf lukrativen Realrenditen in den Frontier Markets unter Berücksichtigung von Inflationserwartungen und dem jeweiligen Zyklus der Geldpolitik des Landes.

So entsteht ein diversifiziertes Bondportfolio aus Anleihen in lokaler Währung von aktuell rund 45 Einzeltiteln. Auf die zehn größten Einzelinvestments entfällt rund ein Fünftel des Fondsvermögens, darunter Staatsanleihen aus Nigeria (ca. 3,86%), der Dominikanischen Republik (ca. 1,95%), Ghana (ca. 2,5%) oder Namibia (ca. 2%) und Uruguay (ca. 2,4%).
Der durchschnittliche Kupon beträgt 5,86%. Die durationsgewichtete Durchschnittsrendite liegt sogar über 7%. Die Staatsanleihen des Local Currencies Debt-Portfolios weisen ein durchschnittliches Rating von „BBB" (lower medium grade) aus und haben eine durchschnittliche Restlaufzeit von knapp drei Jahren.

Der Aktia EM Froniert Bond+ kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile findet nicht statt. Die laufenden Kosten betragen rund 1,93% p.a. Zinseinkünfte werden einmal jährlich ausgeschüttet.

kap190314_5-6

i

Aktia EM Frontier Bond+

Auflagedatum: 16.11.2017

Stärken-Schwächen-Profil

  • breit diversifiziertes Anleiheportfolio aus Anleihen von Frontier Staaten in lokaler Währung

FUCHS-Bewertung 3/5A

Bewertungsfazit: Das Anlagekonzept des Aktia EM Frontier Bond+ gefällt uns gut. Anleger bekommen hier einen Zugang zu Frontier-Anleihen in Lokaler Währung, der sonst eher institutionellen Investoren vorbehalten ist. Das noch junge Alter des Fonds lässt noch keine valide Einschätzung hinsichtlich des Chance/Risiko-Profils zu. Aufgrund des Fokus auf Investments in exotischen Währungen müssen Investoren sich jedoch auf höhere Kursschwankungen einstellen.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 278,77 Mio. EUR

  • Asset Manager (Aktia AM) mit langjähriger Erfahrung und Expertise im Bereich Schwellenländerbonds

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • Zinsanteile werden ausgeschüttet

Börsenhandel: nein

  • kein Börsenhandel der Anteile

Gesamtkostenquote (TER): 1,93% p.a.

  • höheres Währungsrisiko (gleich höhere Chance)

Anlagestrategie: Rentenfonds, investiert fokussiert in Anleihen aus Frontier-Staaten in lokaler Währung

Fazit: Der Aktia EM Frontier Bond+ Investmentfonds eignet sich für risikobereite Anleger, die die Chancen von Frontier-Anleihen in lokaler Währung nutzen möchten. Aufgrund der geringen Korrelation mit anderen Assetklassen diversifiziert der Fonds ein Portfolio sehr gut.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang