Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1724
Produktcheck: Aktia EM Frontier Bond+

Frontier-Staaten im Fokus

Das aktuelle Marktumfeld wird zunehmend volatil, daher suchen Anleger nach Märkten, die nach wie vor Wachstum versprechen. Frontier-Staaten - also Staaten knapp unterhalb der Schwellenländer - bieten solche Wachstumschancen. Mit dem Aktia EM Frontier Bond+ kann man in diese investieren.

Anleger müssen auf der Suche nach attraktiven Renditechancen inzwischen weit über den Tellerrand schauen. Trotz moderater Zinserhöhungen in den USA werfen bonitätsstarke Anleihen noch immer keine adäquaten Zinsen ab. Aktieninvestments notieren in der Nähe historischer Höchststände. Und nach zehn Jahren Dauerhausse sind vor allem US-Dividendentitel nicht mehr günstig. Hier steigt die Gefahr von Kursschwankungen und Kursverlusten an.

Anleihen aus sogenannten Frontier-Staaten in lokaler Währung können eine Anlagealternative sein. Einerseits sind diese Bonds attraktiv verzinst, andererseits partizipieren Investoren an möglichen Währungsgewinnen. Frontier-Staaten sind Länder, die sich wirtschaftlich ähnlich stark entwickeln können wie die Schwellenländer Brasilien oder Indien. Zur Gruppe der Frontier-Staaten zählen z. B. Nigeria, Ägypten, Uganda, Argentinien, Sri Lanka, Pakistan. Daneben gehören auch Bulgarien, Rumänien oder Kasachstan dazu.

Diese Länder weisen ein dynamisches Wirtschaftswachstum auf. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet z. b. für Ghana mit Wachstumsraten von jährlich rund sieben Prozent. Allerdings benötigen alle Frontier-Staaten Geld für Investitionen in Infrastruktur oder Bildung, um ihr Potential nutzen zu können und den wirtschaftlichen Sprung nach vorn zu schaffen. Das nötige Geld für diese Projekte beschaffen sich die Staaten am Kapitalmarkt. Die in lokaler Währung ausgegebenen Anleihen werden zum größten Teil von regional tätigen Banken oder heimischen Investoren erworben.

Chancen und gleichzeitig Diversifikation

Lokal-Währungsanleihen dieser Länder eignen sich gut zur Diversifikation des Portfolios. Neben attraktiven Zinseinkünften durch hohe Kupons gibt es auch noch die Chance auf Währungsgewinne. Der finnische Fondsmanager Aktia Asset Management hat sich in Skandinavien einen sehr guten Namen in dem Metier gemacht. Insbesondere die große Expertise für das Risikomanagement in Schwellenländern ist sehr gut. Nun hat das Haus gemeinsam mit Universal-Investments eine Anlagelösung entwickelt, die auf Lokal-Währungsanleihen dieser Frontier Staaten fokussiert. Mit dem

Aktia EM Frontier Bond+ Investmentfonds können Anleger an den Chancen dieser Assetklasse partizipieren.
Fondsmanager Jetro Siekkinen verfolgt bei der Auswahl der Investments einen makrogetriebenen fundamentalen Ansatz. So spielen die ESG-Kriterien bei der Auswahl der investierbaren Länder eine große Rolle. Länder, deren ethische, sozialen oder Umweltstandards nicht ausreichend entwickelt sind, finden keinen Eingang in das Portfolio. Investiert wird auch nur in Staatsanleihen oder Papiere supranationaler Organisationen. Der Fokus der Investments liegt auf lukrativen Realrenditen in den Frontier Markets unter Berücksichtigung von Inflationserwartungen und dem jeweiligen Zyklus der Geldpolitik des Landes.

So entsteht ein diversifiziertes Bondportfolio aus Anleihen in lokaler Währung von aktuell rund 45 Einzeltiteln. Auf die zehn größten Einzelinvestments entfällt rund ein Fünftel des Fondsvermögens, darunter Staatsanleihen aus Nigeria (ca. 3,86%), der Dominikanischen Republik (ca. 1,95%), Ghana (ca. 2,5%) oder Namibia (ca. 2%) und Uruguay (ca. 2,4%).
Der durchschnittliche Kupon beträgt 5,86%. Die durationsgewichtete Durchschnittsrendite liegt sogar über 7%. Die Staatsanleihen des Local Currencies Debt-Portfolios weisen ein durchschnittliches Rating von „BBB" (lower medium grade) aus und haben eine durchschnittliche Restlaufzeit von knapp drei Jahren.

Der Aktia EM Froniert Bond+ kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile findet nicht statt. Die laufenden Kosten betragen rund 1,93% p.a. Zinseinkünfte werden einmal jährlich ausgeschüttet.

kap190314_5-6

i

Aktia EM Frontier Bond+

Auflagedatum: 16.11.2017

Stärken-Schwächen-Profil

  • breit diversifiziertes Anleiheportfolio aus Anleihen von Frontier Staaten in lokaler Währung

FUCHS-Bewertung 3/5A

Bewertungsfazit: Das Anlagekonzept des Aktia EM Frontier Bond+ gefällt uns gut. Anleger bekommen hier einen Zugang zu Frontier-Anleihen in Lokaler Währung, der sonst eher institutionellen Investoren vorbehalten ist. Das noch junge Alter des Fonds lässt noch keine valide Einschätzung hinsichtlich des Chance/Risiko-Profils zu. Aufgrund des Fokus auf Investments in exotischen Währungen müssen Investoren sich jedoch auf höhere Kursschwankungen einstellen.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 278,77 Mio. EUR

  • Asset Manager (Aktia AM) mit langjähriger Erfahrung und Expertise im Bereich Schwellenländerbonds

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • Zinsanteile werden ausgeschüttet

Börsenhandel: nein

  • kein Börsenhandel der Anteile

Gesamtkostenquote (TER): 1,93% p.a.

  • höheres Währungsrisiko (gleich höhere Chance)

Anlagestrategie: Rentenfonds, investiert fokussiert in Anleihen aus Frontier-Staaten in lokaler Währung

Fazit: Der Aktia EM Frontier Bond+ Investmentfonds eignet sich für risikobereite Anleger, die die Chancen von Frontier-Anleihen in lokaler Währung nutzen möchten. Aufgrund der geringen Korrelation mit anderen Assetklassen diversifiziert der Fonds ein Portfolio sehr gut.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang